Die Altdorfer (in der Mitte Felix Pietrock) wurden in Runde eins vom Ligakonkurrenten Lahrer FV gestoppt. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballElf von Volker Barthruff steht in Runde zwei / FV Schutterwald wirft Kehler FV aus dem Pokal

(os). SBFV-Pokal, 1. Runde: FSV Altdorf – Lahrer FV 0:1 (0:1). Für den FSV Altdorf sind die Pokalträume bereits früh ausgeträumt.

Die 0:1-Heimniederlage gegen Ligakonkurrent Lahrer FV war zwar knapp, aber nicht ganz unverdient. "Wir haben für den Sieg mehr getan als der FSV", sagte Lahrs Trainer Volker Barthruff nach dem Spiel. Altdorfs Coach Christoph Oswald nutzte das Duell als letzten Test für das Auftaktspiel in Oberkirch. "Wichtig ist der Saisonstart und nicht der Pokal", so der FSV-Coach. Die Gäste aus Lahr diktierten das Tempo, konnten jedoch auf die FSV-Abwehr keinen Druck aufbauen. Die Platzherren legten Wert auf eine stabile Defensive. Die gegnerischen Strafräume waren zumeist verwaist. In der Vorwärtsbewegung war auf beiden Seiten noch viel Sand im Getriebe. Entsprechend entsprang die erste Torchance einer Standardsituation. Altdorfs Florian Karl zirkelte in der 23. Minute einen Freistoß auf den Kopf von Felix Pietrock. Der schwierig zu nehmende Ball prallte jedoch vom Querbalken zurück ins Feld. Der Lahrer FV nutzte hingegen seine erste Torchance: Nach gutem Direktspiel wurde Markus Neu freigespielt, der das Leder abgezockt über Keeper Geppert hinweg ins Toreck zirkelte. Der Spielfilm änderte sich im zweiten Abschnitt kaum. Das Risiko der Altdorfer hielt sich auch nach dem Rückstand in Grenzen. Die Angriffsaktionen scheiterten zumeist bereits an dem guten spielenden Lahrer Sechser-Duo Benjamin Ziegler und Violand Kerellaj. Die Chance, früh alles klar zu machen, verpasste Lahrs Bologna, der mit einem Foulelfmeter in der 68. Minute an Altdorfs Torwart Daniel Geppert scheiterte. FSV Altdorf: Geppert; Jonas Mösch (86. Mike Mösch), Brinkmann, Schacht, Oswald, Kremer, Felix Pietrock (71. Stückle), Fabian Pietrock (63. Zimny), Florian Karl, Matti Häcker. Lahrer FV: Pilgram; Bologna, Ziegler, Wirth (87. Lauer), Barthruff, Enseleit (60. Aschentrup), Markus Neu (70. Andreas Neu), Burg (84. Koch), Schremp, Kerellaj, Moog (64. Kalu). Tor: 0:1 M. Neu. Schiedsrichter: Timo Fesenmeier. Zuschauer: 150.

(jn). Offenburger FV – SV Linx 3:2 (0:2). Vor rund 500 Zuschauern im Karl-Heitz-Stadion hat der Offenburger FV die nächste Runde im südbadischen Pokal erreicht. Dabei lief die erste Halbzeit keineswegs im Sinne des gastgebenden Offenburger FV, da die Gäste körperlich sehr präsent waren und selbstbewusst auftraten. Bereits in der siebten Minute nutzte Linx-Torjäger Marc Rubio einen Fehler im Offenburger Spielaufbau. Den zweiten Rückschlag musste der OFV in der 38. Minute hinnehmen, als Marco Junker am Fünfmeterraum im Kampf um den Ball angeschossen wurde und der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Rubio ließ sich auch diese Chance nicht nehmen. Aber der Offenburger FV hatte bis zum Pausenpfiff mit drei fast 100-prozentigen Chancen die Möglichkeit, zumindest den Ausgleich zu erzielen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Spieler des Offenburger FV schon allein durch ihre Körperhaltung, dass sie sich keineswegs aufgegeben hatten. In der 49. Minute nahm Manuel Vollmer auf der rechten Strafraumseite Maß und jagte aus vollem Lauf volley den Ball unhaltbar ins Dreieck zum 1:2-Anschlusstreffer. Der OFV machte nun in der Offensive mächtig Druck. In der 62. Minute ersprintete Christian Seger einen langen Ball und markierte mit einem geschickten Lupfer über Schlussmann Bahloul den 2:2-Ausgleich. Kurz darauf wurde Seger im Strafraum von Geoffrey Joly gefoult. Vollmer verwandelte vom Punkt in der 69. Minute sicher zur 3:2-Führung. Pech hatte Offenburgs Junker in der 81. Minute, als er an der rechten Strafraumgrenze wuchtig abzog, aber nur den Pfosten traf. Trainerstimmen: Harald Heck (SV Linx): "Wenn man zur Pause 2:0 führt, ist es schon enttäuschend, wenn man dann noch 2:3 verliert. Nach dem Anschlusstreffer kam der Gegner zurück ins Spiel und wir waren einfach nicht mehr präsent genug." Martin Heimburger (Offenburger FV): "Meine Mannschaft hat sich heute mit einer großartig geschlossenen Mannschaftsleistung präsentiert. Um nach einem 0:2-Rückstand die Partie noch zu drehen, bedurfte es bei den hohen Temperaturen schon einer außergewöhnlichen Leistung. Wir waren sicherlich die cleverere Mannschaft, sodass der Sieg absolut verdient ist." Offenburger FV: Streif; Feger, Baitenger, Schlieter, Kopf, Schätzle, Beiser-Biegert, Junker, Petereit, Seger (83. Grösser), Vollmer (86. Sandhaas). SV Linx: Bahloul; Stutz, Savane Moh, Rubio, Truisi (57. Karadogan), Kientz (46. Tison), Joly, Westermann, Venturini, Clauss, Pahama (81. Eyebe). Tore: 0:1 Rubio (7.), 0:2 Rubio (38./HE), 1:2 Vollmer (49.), 2:2 Seger (62.), 3:2 Vollmer (69./FE). Schiedsrichter: Christian Gehring. Zuschauer: 500.

(tom). FV Schutterwald – Kehler FV 1:1 n.V. (1:1/0:0). Gegen seinen ehemaligen Verein ist Schutterwalds Coach Bora Markovic am Samstag gleich in der ersten Pokalrunde eine Sensation gelungen. Der Landesligist trotzte Oberligist Kehl in einem über 120 Minuten intensiv geführten Spiel ein Remis ab. Gemäß Pokalregelung kam damit der klassentiefere Verein weiter. Bereits in den ersten Minuten suchten beide Mannschaften einen schnellen Treffer. Schutterwald zeigte keinen Respekt vor dem Favoriten, Yannic Erhardt zielte knapp über das KFV-Tor, auf der Gegenseite luchste Benjamin Göhringer Gegenspieler Martin Spende leicht den Ball ab und zielte knapp vorbei. Ab der 35. Minute setzte sich der Gast immer konsequenter in den Zweikämpfen durch. Göhringer wurde per Steilpass freigespielt, eilte allein auf das FVS-Tor zu. Doch Torhüter Tobias Kornmaier, bis vor kurzem noch in Kehl zwischen den Pfosten, blieb stehen und entschärfte den Ball. Den zweiten Abschnitt begann Kehl hoch konzentriert, erspielte sich durch Fabian Herrmann und Felix Weingart bis zur 60. Minute vier hochkarätige Möglichkeiten. Schutterwald fand in dieser Phase offensiv gar nicht statt. In der 71. Minute dann das verdiente 0:1: Nach einer Ecke reagierte Felix Armbruster gedankenschnell. Doch Schutterwald reagierte überraschend gelassen. Nur fünf Minuten später nutzte Neuzugang Andreas Zuska einen krassen Fehler von KFV-Torhüter Dominic Bleich und schob zum 1:1 ein (76.). Nach der Ampelkarte gegen Kehls Stefan Laifer (96.) genoss Schutterwald Überzahl, verteidigte entschlossen das Remis. Doch immer wieder entstanden Lücken, Herrmann traf Pfosten und Latte, der FVS wackelte bedenklich. Doch mit Glück und Geschick überstand der Landesligist den Dauerdruck. FV Schutterwald: Kornmaier; Zehnle (67 Oßwald), M. Dautner, Kopf, T. Dautner, Wußler (96. Rotert), Carus-Lacolade, Spende, Erhardt (107. Junker), Zuska. Kehler FV: Bleich; Göhringer, Sax, Armbruster, Laifer, Herrmann, Berger (93. Gerard), Maier, Zimmerer (85. Assenmacher), Sert (91. Savane), Weingart. Tore: 0:1 Armbruster (71.), 1:1 Zuska (76.). Schiedsrichter: Jürgen Schätzle (Schönwald). Gelb-Rote Karte: Laifer (Kehl/96./wiederholtes Foulspiel). Zuschauer: 350.

(tom). SC Orschweier – SC Offenburg 0:4 (0:0). Bittere Pokalniederlage für den SC Orschweier: Vier Treffer binnen 13 Minuten haben aus Sicht der Gastgeber die bis dato lange Zeit ausgeglichen verlaufende Pokalpartie entschieden. Der erstmals in einem Pflichtspiel von seinem neuen Coach Rainer Hannig betreute Verbandsligist tat sich in den ersten 45 Minuten gegen kompakt stehende und schnell umschaltende Orschweierer schwer. Beim SC Offenburg machten sich die fehlenden Impulse von Narek Sermanoukian bemerkbar. Der angeschlagene Spielmacher nahm zunächst auf der Bank Platz.

Nach schwacher erster Halbzeit kam der Favorit nach dem Seitenwechsel deutlich bemühter zurück. Über Sermanoukian entwickelte sich ein ganz anderes Spiel. Allerdings wurde der SC Orschweier um seinen Spielertrainer Andy Paschke am Ende unter Wert geschlagen. Tonio Bayers 0:1 (57.) wirkte aus Offenburger Sicht wie der sprichwörtliche Dosenöffner. Wenige Minuten fehlender Konzentration beim Kreisligisten nutzte Offenburg gnadenlos aus. Mario Bergmann erhöhte per Doppelschlag (61./62.) zum 0:3 und brach den Orschweierer Widerstand. SC Orschweier: Sedlick; Kulick, J. Mootz, Mutz, K. Mootz, Zuleta (57. Paschke), Schmidt (63. Maier), Benz, Stürz, Sehrer, Durst. SC Offenburg: Künstle; Hartfiel (46. Sermanoukian), Männle (23. Burghard), Grüner, Mutlu (65. Pleger), Braun, Güldüren, Bernhard (43. Kalkan), Bayer, Zulum, Bergmann (76. Steeg). Tore: 0:1 Bayer (57.), 0:2 Bergmann (61.), 0:3 Bergmann (62.), 0:4 Zulum (70.).