Wie hier gegen Auggen will der SC Lahr auch gegen den SV Linx über 90 Minuten konzentriert zur Sache gehen. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Der Sportclub erwartet Spitzenreiter SV Linx / Der Tabellenführer glänzt mit Stabilität

Verbandsliga: SC Lahr – SV Linx (Samstag, 17.30 Uhr). Im absoluten Spitzenspiel des Spieltags trifft der SC Lahr auf den Tabellenführer aus Linx. Vor allem die Offensive der Gäste bereitet dem SC ordentlich Kopfzerbrechen.

"Platz drei nach fünf Spieltagen stellt aus unserer Sicht eine positive Überraschung dar", hält Lahrs Vorsitzender Frank Müller fest. Wie weit die Gastgeber (zehn Punkte) tatsächlich bereits sind, wird sich im Topduell gegen Primus Linx (15 Punkte) am Samstag zeigen. Aus Sicht Müllers sind die Gäste "so etwas wie der FC Bayern der Verbandsliga, ich sehe sie auch am Saisonende ganz vorne".

Nicht nur die qualitativ starke Offensive zeichne Linx aus, in diesem Jahr präsentiere sich Linx trotz einer erneuten Vielzahl von Neuzugängen auch als Team. "Linx ist mit Sicherheit der Favorit am Samstag, wir müssen aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Auch ein solcher Kontrahent ist verwundbar, diese Situationen muss man aber erst einmal erzeugen", weiß Lahrs Vorsitzender. Auch wenn die Gäste auf David Göser und Marc Rubio verzichten müssen, verfügt Trainer Sascha Reiss über ausreichend Möglichkeiten, eine schlagkräftige Truppe aufzubieten. Als Beispiel dafür sei der Ex-Offenburger Adrian Vollmer erwähnt. Reiss erwartet, basierend auf den Erfahrungen der Vorjahre, einen Vergleich auf Augenhöhe.

So weit würde man sich auf Lahrer Seite zumindest im Vorfeld nicht aus dem Fenster lehnen. "Linx präsentiert sich stabiler als vergangenes Jahr, wir haben uns aber auch verbessert. Wichtig ist, nicht zu viel Respekt vor diesem starken Kontrahenten zu zeigen. Wir haben einen viel besseren Start geschafft als in der Vorsaison, wollen uns auch gegen den Tabellenführer erfolgreich präsentieren", hofft Lahrs sportlicher Leiter Petro Müller. Die personelle Situation hat sich dabei auf Seiten der Gastgeber weitestgehend stabilisiert. Josef Kassassir und Hakan Ilhan haben sich in den vergangenen Wochen an den Kader durch Einsätze in der zweiten Mannschaft weiter herangetastet.

Gleiches galt für den zuletzt wegen Urlaub fehlenden Rachid Gueddin. Und auch die zuletzt fehlenden Lucca Grösser und Johannes Wirth drängen sich rechtzeitig zum Topspiel wieder auf. Damit fehlt einzig noch Torhüter Dennis Fietzeck.

Trainer Oliver Dewes hat ein tatsächliches Luxusproblem, "erstmals stehen uns nahezu alle Akteure des Kaders zur Verfügung", verdeutlicht Petro Müller.