Bezirkstag in Nonnenweier / Kaum Neuigkeiten in Sachen "Plastikball"
(tom). Der Ortenauer Tischtennis-Bezirkstag ist in Nonnenweier über die Bühne gegangen. Der Bezirk kann weiter in finanziell soliden Bahnen operieren, musste allerdings einen weiteren Einbruch bei den für 2015/16 gemeldeten Mannschaften verkraften.
Auch wenn der Bezirk im abgelaufenen Jahr ein Kassenminus auswies, relativiere sich der Wert, wie Rechnerin Christine Bähr (Oberkirch-Haslach) ausführte. Die höchsten Einnahmen wurden über Mitgliederbeiträge der Vereine und Ordnungsstrafen generiert. Die höchsten Ausgaben fielen durch die Nachwuchsförderung an. Insgesamt aber verfügt der Bezirk nach wie vor über eine ungebrochen solide Finanzbasis.
Die Berichte von Jugendwart Stefan Schweiß (Haslach) und Lehrwart Franz Huber (Oberharmersbach) drehten sich, wie bereits beim Jugendbezirkstag vorgetragen, um die Schwerpunktthemen neues Kaderkonzept im Nachwuchsbereich und die sportliche Bilanz 2014/15. Für den Förder- und Leistungskader wird Nonnenweier zum neuen zentralen Anlaufort, wobei angekündigte Tageslehrgänge beispielsweise auch in Goldscheuer stattfinden.
Die Klasseneinteilung für die Saison 2015/16 ging reibungslos über die Bühne. Sportwart Daniel Patzwald (Schmieheim) erhielt nur wenige Änderungswünsche und Nachmeldungen seitens der Ortenauer Vereine. Alle Spielklassen wurden, wenngleich zum Teil reduziert, besetzt. 175 Mannschaften wurden gemeldet, das bedeutet ein Minus von 13. Signifikant fällt das vor allem angesichts von nur noch 130 Herrenmannschaften (minus zehn) auf. Nicht ganz so groß sind die Minuszeichen bei 26 Damenteams (minus eins) und 19 Seniorenmannschaften (minus zwei).
Bei der Vergabe von Veranstaltungen blieb eine Reihe von Terminen noch unbesetzt. Offen sind beispielsweise noch die Bezirksmeisterschaften im November. Der TTC Willstätt musste kurzfristig wieder abspringen, könnte aber immerhin die bereits für den Termin reservierte Hanauerlandhalle zur Verfügung stellen. Ob sich ein anderer Verein diese Herausforderung zutrauen wird, bleibt fraglich.
Da die Teilnehmerresonanz ohnehin seit Jahren rückläufig ist und sich bisher auch kein Ausrichter fand, steht laut Daniel Patzwald auch die Option im Raum, 2015 keine Bezirksmeisterschaften auszurichten. Ebenso offen ist noch der Austragungsort des nächsten Bezirkstags am 10. Juni 2016.
Nichts viel Neues konnte Bezirksvorsitzender Gerhard Fink (Willstätt) auf Nachfrage aus den Vereinsreihen zum leidigen Thema "Plastikball" berichten. Nach wie vor zeichne sich keine klare Linie beziehungsweise Empfehlung ab. Erste Firmen wollten zwar die Produktion von Zelluloidbällen einstellen, im Gegenzug biete das bis dato zur Verfügung stehende Produkt "Plastikball" aber noch längst nicht die Stabilität und Belastbarkeit, die allgemein wünschenswert wäre.
