Das erfolgreiche Wittenweierer Tischtennisteam (von links): Alina Koffer, Jannik Roll, Marvin Weinacker, Benedikt Götz und Betreuerin Elke Marschinke Foto: Mühl Foto: Schwarzwälder-Bote

Tischtennis Minis des TTC Wittenweier bejubeln ihre erste Meisterschaft

(tom). Der TTC Wittenweier ist, gemessen an der Zahl der Mannschaften im aktiven Spielbetrieb, Schwanaus kleinster Tischtennisverein. Dennoch hat ein Team für Furore gesorgt.

In der Spielzeit 2013/14 feierten Verantwortliche und Spieler dieser Tage eine 100-prozentige Erfolgsquote. In der Mini-Spielklasse II haben die Minis, bestehend aus Jannik Roll, Benedikt Götz, Alina Koffer und Marvin Weinacker, ihre erste Meisterschaft gefeiert. "Das kam für alle überraschend. Wir hätten auch den zweiten Platz gefeiert, aber so ist es umso schöner", freute sich Silke Götz (TTC-Betreuerteam).

Die im zweiten Jahr zusammenspielende Mini-Mannschaft, vergangenes Jahr beim Debüt auf Platz vier notiert, setzte sich in einem knappen Finish vor dem punktgleichen TTC Nonnenweier an die Spitze des Feldes. Die mit +54 um zwei bessere Spielbilanz (Nonnenweier: +52) gab am Ende den Ausschlag.

Beide Teams brachten sich jeweils die einzige Saisonniederlage bei. In der Hinrunde lag Wittenweier mit 4:3 vorne, in der Rückrunde siegte Nonnenweier mit 5:2.

Für den Spielbetrieb hätten eigentlich drei Aktive ausgereicht. Doch die Wittenweierer traten meistens zu viert an. Ein Spieler wurde dann jeweils nur im Doppel eingesetzt, wobei sich das Quartett in Eigenregie abwechselte.

Auch die Mischung in der Mannschaft stimmt. "Es gibt keine Eifersüchteleien. Alina Koffer setzt sich als einziges Mädchen durch, alle akzeptieren sich", erzählt Götz.

Dass das Quartett, jenseits allen Ergebnisdenkens, nur gemeinsam vorankommen kann, haben die Jugendlichen verinnerlicht. "Bei verlorenen Spielen bauen sie sich gegenseitig auf. Es geht nicht darum, wer am jeweiligen Tag besser war oder nicht. Wir glauben, dass auch dies zum Erfolg als Mannschaft beiträgt", so Götz.

Neben dem intakten Teamgeist und der auf mehrere Kräfte verteilten Betreuung wirkt sich auch das Training mit Wiebke Janzen (Schmieheim) positiv aus. Die 18-jährige Trainerin ist beim TTC Ringsheim (Damen-Verbandsliga) aktiv. Sie hat ebenso ihren Anteil am Leistungssprung, den die Wittenweierer Minis geschafft haben.