Auch neun Tore von Wito Göpper verhinderten nicht die Niederlage des TV Seelbach gegen den SV Zunsweier. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirksklasse: Seelbach verliert / Außenspieler im Rückraum

(seg). TV Seelbach – SV Zunsweier 29:33 (12:17). Eine Woche nach dem Husarenstreich in Hornberg mussten sich Seelbachs Herren vor heimischer Kulisse geschlagen geben. Nun sehnen sie dringend die Spielpause herbei.

Das Unheil für die Schuttertäler nahm schon in der Anfangsphase seinen Lauf. Die Einheimischen schienen mit den Gedanken noch in der Kabine, da lagen sie bereits mit 1:7 im Hintertreffen. "Wir waren zu Beginn überhaupt nicht präsent, haben in der Abwehr nur zugeschaut, was der Gegner gemacht hat", fand Coach Oliver Kronenwitter keine richtige Erklärung für den verpatzten Auftakt. In der Folgezeit kämpften sich seine Schützlinge auf 6:9 heran, ehe das Verletzungspech wieder einmal zuschlug. Zunächst schied Oliver Faißt nach zwölf Minuten aufgrund einer Rückenverletzung aus, fünf Minuten später erwischte es Adrian Singler am Knie.

Als Denny Wohlschlegel in der 36. Minute den starken Gästekeeper beim Siebenmeter am Kopf traf und des Feldes verwiesen wurde, hatte der TVS keinen Auswechselspieler mehr auf der Bank. "Solch eine Seuche wie augenblicklich habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt", schüttelte Kronenwitter den Kopf. Er war gezwungen, Außen- und Kreisspieler im Rückraum aufzubieten.

Kämpferisch stemmte sich das Häuflein der Aufrechten voll dagegen. Aufgrund der schwindenden Kräfte stieg die Fehlerquote aber an. Vier Siebenmeter, vier Gegenstöße und vier freie Chancen ließen die Gastgeber ungenutzt. "Wenn wir die reinmachen, können wir das Ding sogar gewinnen. Zunsweier war nicht überragend, hat seine Möglichkeiten im Gegensatz zu uns aber genutzt", bilanzierte Seelbachs Coach.

Tore für Seelbach: Göpper 9/1, Eble 8/4, Herzog 7/2, Wohlschlegel 5.

(büh). TV Friesenheim – TV Alpirsbach/Rötenbach 24:30 (8:14). Das Spiel begann recht zerfahren. Beide Seiten hatten Probleme im Angriff. So dauerte es bis zur fünften Spielminute, bis überhaupt ein Tor fiel. Dank eines stark spielenden Björn Geigers, der das Friesenheimer Spiel geschickt leitete, hielten die Hausherren zwar anfangs mit. Doch über 5:8 und 7:11 gerieten die Kurz-Schützlinge bis zur Halbzeit mit 8:14 in Rückstand. Durch technische Fehler und zahlreiche ausgelassene Chancen lag das Tabellenschlusslicht nach 40 Minuten deutlich mit elf Toren (10:21) zurück. Dennoch gab Friesenheim nicht auf und verkürzte den Rückstand auf sechs Zähler. Die 21. Saisonniederlage konnte der Gastgeber dennoch nicht verhindern.

Friesenheim: Goedtler, Leser; Wölfle 4/1, Claudio Erb 3, Domenic Erb, Metzger, Kurz 2/2, Wetterer 8, Geiger 5, Böhnemann 2.

Alpirsbach-Rötenbach: Schatz, Wolpert; Wissmann 1, Engisch 4, Kammer, Waller 6, Sitzler 1, Schatz 5, Schneider 4/2, Weinert 2, Schuber, Süßer 7.

(gg) TuS Schuttern – TuS Oppenau 26:31 (16:14). In einem lange offenen Spiel standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber. Der Gast aus Oppenau konnte zwar mit 1:0 in Führung gehen, doch dann legte Schuttern mit fünf Toren in Folge bis zur fünften Minute einen fulminanten Start hin. Norbert Angrick, Trainer der Gäste, sah sich zu einer Auszeit gezwungen, um seine Mannschaft neu einzustellen. Schuttern konnte jedoch den Vorsprung über 10:5 und 12:8 bis zur 15. Minute halten. Den Gästen gelang daraufhin, bedingt durch Fehlwürfe und Ballverluste des Gastgebers, der Ausgleich zum 12:12. Das Spiel war nun ausgeglichen und Schuttern konnte immer wieder in Führung gehen. Mit 16:14 gingen die Mannschaften in die Halbzeitpause. Bis zur 40. Spielminute konnte Schuttern die knappe Führung behaupten. Danach setzte sich der starke Rückraum der Gäste immer öfters in Szene und konnte nach dem Ausgleich erstmals mit 21:20 in Führung gehen. Schuttern zollte dem hohen Anfangstempo Tribut, da man durch Verletzungen und berufsbedingte Abwesenheit von drei Leistungsträgern nicht komplett antreten konnte. Beim 25:26 in der 50. Minute war noch alles offen, doch setzte sich der Gast über 25:28 bis zum Spielschluss auf 26:31 ab. Die Heimmannschaft stand trotz einer starken kämpferischen Leistung mit leeren Händen da.

Torschützen für Schuttern: Krug 6/2; Priebe 5/2; Gündogdu 4; Eble 3; Nienstedt 3; Butt 2; Fabian Kopf 2; Wendlinger 1.