Robin Ketterer holte gegen Julian Lifke zwei Mannschaftspunkte. Foto: Gegg Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Titel in greifbarer Nähe / Appenweier erweist sich erneut als zäher Gegner

Der KSV Hofstetten marschiert unbeirrt gen Meistertitel in der Ringer-Oberliga Südbaden. Auch der KSV Appenweier konnte ihn nicht aufhalten und musste sich mit 16:11 geschlagen geben.

Die Ortenauer erwiesen sich wie schon im Vorkampf als zäher Gegner, der sich nicht so ohne weiteres abservieren lässt. Sie sind weit besser, als es der aktuelle siebte Platz widergibt. Die Gäste gewannen zwar nur drei der zehn Einzelduelle, punkteten da aber deutlich. Entscheidend war wohl, dass die Gastgeber zwei Schlüsselkämpfe für sich entschieden, sonst wäre es ziemlich knapp geworden. Hofstettens "Fliege" Simion-Daniel Muresan legte mit einem Schultersieg über Kevin Glatt eine gute Basis.

Der diesmal ins Schwergewicht aufgerückte Robin Ketterer ließ einen 4:1 Punktsieg gegen Julian Lifke folgen. Auch Michael Dold (Hofstetten) hatte Sören Götz beim 7:2 Punktsieg gut im Griff und Patrick Neumaier (Hofstetten) punktete achtmal gegen Johannes Kiefer, ohne etwas zuzulassen.

Luca Lauble besiegt starken Franco Kovacs

Nachdem auch Luca Lauble in einem mitreißenden Kampf den starken Gastringer Franco Kovacs mit 5:3 besiegte, der erst in der Schlussphase aufkam, gingen die Hausherren mit einem komfortablen 12:0 Halbzeitstand in die verdiente Pause. Danach waren die Gäste am Zug. Mehmed Gazi gewann kampflos, da Hofstetten die 86 kg Klasse nicht besetzte. Im Anschluss verlor Marius Allgaier (Hofstetten) gegen Eduard Semke mit 2:18 und gab einen Vierer ab.

Beim Stand von 12:8 war nun die Partie zwischen dem Einheimischen Fabian Hofer und Edgar Rauch von entscheidender Bedeutung. In einem verbissen geführten Kampf setzte sich Hofer dank eines Schlussspurtes mit 6:5 durch. Noch einmal schöpften die Gäste Hoffnung, als Alexander Sauer den Hofstetter Jan Allgaier mit 9:0 Punkten besiegte und auf 11:13 verkürzte. Für Hofstettens Schlussringer Markus Neumaier war damit klar, dass er sich eine hauchdünne Punktniederlage gegen Igor Gruneschow leisten konnte. Darauf wollte er sich nicht einlassen. Er schaltete bewusst in den Angriffsmodus und nahm dem Gästeringer ein ums andere Mal eine Zweier-Wertung ab. So konnten sich die Trainer Manuel Krämer und Mario Allgaier beruhigt auf dem Betreuerstuhl zurücklehnen und die erfolgreichen Aktionen ihres Schützlings bis zum 12:2 Endstand beklatschen.

Als nächster Gegner wartet auf den Oberligatabellenführer Aufsteiger Olympia Schiltigheim II. Deutlich überlegen war die zweite Mannschaft des KSV Hofstetten, die die Reserve des KSV Appenweier mit 33:4 deklassierte. Die Gäste gewannen keinen einzigen Kampf auf der Matte. Lediglich durch den Doppelstart von Muresan erhielten sie vier Punkte. Für Hofstetten punkteten Elias Allgaier (kampflos), Dominik Wölfle, Michael Volk, Tobias Ringwald, Claudius Allgaier, Marco Müller, Thomas Summ (je vier), David Fehrenbacher (drei) und Claudio Wernet (zwei).

KSV Hofstetten – KSV Appenweier 16:11. 57 kg G: Simion-Daniel Muresan – Kevin Glatt 4:0 SS 12:0.

130 kg F: Robin Ketterer – Julian Lifke 2:0 PS 4:1.

61 kg F: Michael Dold – Sören Götz 2:0 PS 7:2.

98 kg G: Patrick J. Neumaier – Johannes Kiefer 3:0 PS 8:0.

66 kg G: Luca Lauble – Franco Kovacs 1:0 PS 5:3.

86 kg F: unbesetzt – Mehmed Gazi 0:4 kampflos.

71 kg F: Marius Allgaier – Eduard Semke 0:4 TÜN 2:18.

80 kg G: Fabian Hofer – Edgar Rauch 1:0 PS 6:5.

75 kg G: Jan Allgaier – Alexander Sauer 0:3 PN 0:9.

75 kg F: Markus Neumaier – Igor Gruneschow 3:0 PS 12:2.