SG Köndringen/Teningen

SG Köndringen/Teningen

(fz). 3. Liga: SG Köndringen/Teningen – TSB Heilbronn/Horkheim 31:30 (17:15). Erstmals seit dem 22. November hat die SG wieder in eigener Halle gewonnen. Linksaußen Gerald Sandu erzielte in einer ausgeglichenen Partie nach sechs Spielminuten die erste Führung für das Team um Ole Andersen. In der Folge gelang es der SG, durch gefälliges Angriffsspiel den Ton anzugeben. Zur Pause führten die Gastgeber mit zwei Toren Vorsprung. Den positiven Eindruck gegen Ende der ersten dreißig Minuten konnte das SG-Team zunächst in den zweiten Spielabschnitt transportieren. Zipf und abermals Wenning brachten die Teninger erstmals mit drei Toren zum 19:16 in Front.

Das Heft des Handelns nahmen aber plötzlich die Gäste in die Hand und glichen aus. Bis zur 55. Spielminute und dem Stand von 28:28 konnte sich kein Team absetzen. Nach einer Auszeit von Trainer Andersen brachten ein weiterer Siebenmeter-Treffer und zwei ganz wichtige Tore von Co-Kapitän Daniel Warmuth die SG eine Minute vor Spielende bei eigenem Ballbesitz mit 31:29 in Führung. Das SG-Team vertändelte nach kurzer Zeit den Ball. Die Gäste markierten den Anschlusstreffer, doch die SG rettete das Ergebnis über die Zeit.

"Dieser Sieg heute war ganz wichtig für uns. Sicherlich hatten wir in der ein oder anderen Situation etwas Glück, aber die Einstellung hat in jedem Fall gestimmt. Gegen einen so starken Gegner zu bestehen, der durch sein Angriffsspiel viel Druck aufbauen kann, macht mich stolz", so ein ausgepowerter Lukas Zank. Mit 22:20 Punkten hat sich die SG Köndringen-Tenigen etwas Luft zu den Abstiegsrängen verschafft.

SG Köndringen-Teningen: Grangé (12-60 Minute), Ebner (1-11 Minute), Zank L. (1), Hirling (3), Warmuth (5), Zipf (9/3), Bührer (1), Sandu (3), Gäßler, Wenning (8), Vogt (1), Rascher.

TB Kenzingen

(tom). Oberliga Baden-Württemberg: SG Heddesheim – TB Kenzingen 21:23 (10:12). Weder schön noch spielerisch wertvoll war der Kenzinger Auftritt beim Schlusslicht zu nennen, im Gegenteil. Beobachter erlebten eine harte, zerfahrene Partie, in der sich die Breisgauer am Ende nicht eben mit Ruhm bekleckerten. In den ersten 30 Minuten lief auf Gästeseite wie so oft viel über Bilius Juozaitis, den die SG nie in den Griff bekam. Der Litauer erzielte allein fünf Treffer, setzte seine Mitspieler darüber hinaus immer wieder geschickt ein. Zur Pause erspielte sich der Favorit, einmal mehr personell geschwächt angetreten, eine Führung von zwei Toren.

In Hälfte zwei verschlief der TBK den Start, so dass Heddesheim beim 14:13 in Führung ging. Es entwickelte sich ein zähes Ringen, in dem Heddesheim zunächst Robin Matschke per Feldverweis verlor (42./dritte Zeitstrafe). Kenzingen führte beim 18:15 scheinbar sicher, brachte die SG jedoch immer wieder durch Fehler zurück ins Spiel. Beim 19:19 vergaben die Gastgeber gleich mehrfach, Kenzingen nutzte die Chancen und setzte sich wiederum ab. Entnervt verlor Heddesheim, das insgesamt 20 der verhängten 28 Strafminuten einheimste, kurz vor Schluss auch noch Sebastian Wingendorf (59./dritte Zeitstrafe). Kenzingen hangelte sich zu einem knappen 23:21-Erfolg, bei dem die Punkte am Ende wichtiger waren als die Leistung.

Tore für Kenzingen: Juozaitis 8, Michelbach 5/1, Hüglin 4, Rollinger 2, Zigelis 2, Pommeranz 1, Schollmeyer 1.

TuS Schutterwald

(tom). Südbadenliga: SG Schenkenzell/Schiltach – TuS Schutterwald 26:29 (13:13). Beim Abstiegskandidaten Schenkenzell haben sich die favorisierten Schutterwälder schwerer getan als erwartet. Die Gastgeber legten eine harte körperliche Gangart an den Tag, mit der sich die TuS-Akteure erst vertraut machen mussten. Aufgrund der personell weiter angespannten Lage griff Trainer Bernd Junker unter anderem wieder auf mehrere Jugendliche sowie Moritz Pilsitz (TuS Schutterwald II) zurück. Beide Teams lieferten sich im ersten Abschnitt eine völlig ausgeglichene Partie, in der Schutterwald zwar kleinere Vorteile besaß, sich jedoch zunächst nicht absetzen konnte. Beim Stand von 15:15 zog der TuS dank eines konzentrierten Zwischenspurts zum 20:16 davon. Während sich Schenkenzell zunehmend durch Zeitstrafen selbst schwächte, agierte Schutterwald clever, spielte seine spielerischen Stärken aus und verteidigte die Führung erfolgreich bis zum 29:26-Endstand.

Tore für Schutterwald: Körkel 11/6, Heuberger 4, Scheer 3, Gieringer 3, Herzog 2/1, Lehmann 2, Pilsitz 1, Silberer 1, Decker 1, Scavelli 1.

 TV Herbolzheim

(tom). Südbadenliga: TV Herbolzheim – SG Muggensturm/Kuppenheim 29:21 (10:7). Gegen die bis vor kurzem noch so hochgelobte SG bot Herbolzheim vor allem defensiv eine ausgezeichnete Vorstellung. Gerade in der Anfangsphase verfingen sich die Muggensturmer wiederholt im engmaschigen Abwehrnetz des TVH. Was dennoch aufs Tor kam, räumte Torhüter Jonas Chaloupka ein ums andere Mal ab. Über 3:1 (11.) und 6:3 (20.) arbeiteten sich die Gastgeber eine Führung heraus, die bis zum Pausenstand von 10:7 konstant gehalten wurde.

Im zweiten Abschnitt war die SG beim 12:10 (35.) nochmals auf Schlagdistanz heran, allerdings sorgten Treffer des starken "Comebackers" Erik Ziehler und von Florian Troxler zum 16:11 (38.) binnen drei Minuten für klare Verhältnisse. Bei der SG brach jetzt zunehmend Panik aus, kopflos suchten die Gäste ihr Heil in schnellen Abschlüssen. Diese überhasteten, unplatzierten Versuche wurden immer wieder zur sicheren Beute Jonas Chaloupkas.

Herbolzheim baute seine Angriffe ruhig und nüchtern auf, schloss eiskalt ab und zog entscheidend davon. Am Ende stand für TVH-Interimscoach Thomas Mutschler und seinen Kader ein nur bei flüchtigem Hinsehen überraschender Heimsieg. Dank mannschaftlicher Geschlossenheit sammelten die Breisgauer zwei wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg.

Tore für Herbolzheim: Ziehler 9/1, Kaiser 5, Wöhrle 5, Pommeranz 4, Troxler 4, Reymann 1, Kuhn 1.

 TuS Ringsheim

(tom). Landesliga Süd: TV Ehingen – TuS Ringsheim 30:23 (15:10). Nur in der Anfangsphase hat sich Ringsheim die Hoffnungen auf einen Sieg am Bodensee aufrecht erhalten. Bis zum 5:7 sah es gut aus für die Ortenauer, dann aber war der Ehinger Motor warmgelaufen. Über 10:8 drehten die Hausherren konzentriert das Geschehen, setzten als Trumpf auf eine hart zur Sache gehende Abwehr, mit der der TuS seine Probleme hatte. Beschwerden bei den Schiedsrichtern verschoben den Gästefokus, was Ehingen ausnutzte und zur Halbzeit eine bereits klare 15:10-Führung vorlegte.

Den Auftakt der zweiten 30 Minuten verschliefen die Gäste schlicht und einfach. Über 18:10 schraubte der TVE die Führung auf den vorentscheidenden Stand von 21:11 (40.). Immer wieder zogen die jetzt entnervt und überhastet abschließenden Ringsheimer den Kürzeren, als sie am Ehinger Torhüter Stefan Wiedenmaier scheiterten. Über 27:15 (53.) schafften die zuletzt selten einmal überzeugenden Hausherren einen klaren 30:23-Heimsieg.

Ringsheims Trainer Heiko Rogge hob insbesondere die Leistung des besten Mannes auf dem Parkett hervor: "Wir sind an einem sehr starken Keeper gescheitert, der in der entscheidenden Phase des Spiels hellwach war. Dem konnten wir nichts entgegensetzen."

Tore für Ringsheim: Käfer 6/3, Feist 4, Biehler 3, Oßwald 3, Klausmann 2, Stöcklin 2/1, G. Kaufmann 2, Schlötzer 1.

 TuS Oberhausen

(tom). Landesliga Süd: TuS Oberhausen – TuS Steißlingen II 40:29 (25:14). Auch wenn die Vorzeichen im Vorfeld der Partie nicht eben zugunsten des klaren Tabellenführers standen, löste Oberhausen auch diese Aufgabe gegen den Abstiegskandidaten sehr souverän. Die Hüsemer hatten aufgrund der Hallenbelegung seit Fastnacht nicht trainieren können. Zudem musste Coach Thomas Armbruster unter anderem auf Außenspieler Fabien Stoeffler verzichten. Doch die Angriffsmaschinerie des TuS Oberhausen war nicht aufzuhalten, bereits zur Halbzeit hatte es 25 Mal im Steißlinger Tor eingeschlagen, bei nur 14 Treffern der Gäste.

Nach der Halbzeitpause bremste Oberhausen ein wenig sein Tempospiel, was Steißlingen Gelegenheit gab, mehr Akzente zu setzen. Eine wirkliche Chance hatten die Gäste in der Rheinmatthalle aber dennoch nie. Oberhausen erreichte die 40-Tore-Marke und feierte einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg in die Südbadenliga.

Tore für Oberhausen: A. Moser 11/3, Heß 6, Maurer 6, Michel 6, Martinez 4, Stern 3, C. Moser 2, Gander 1, Zecha 1.