Im Spitzenspiel traf Sulz gegen Langenwinkel in der 92. Minute zum 2:2-Ausgleich. Archivfoto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirksliga: Analyse Aufstiegskampf: Sulz und Langenwinkel spielen unter verschiedenen Vorzeichen um den Titel

Abgesehen von zweiPartien ist die Vorrunde in der Bezirksliga bereitsGeschichte. Vorne ringen Sulz und Langenwinkel um den Platz an der Sonne, zwei Teams könnten jedoch rasch aufschließen.

Die Bezirksliga-Tabelle gibt momentan ein etwas schiefes Bild ab: Drei Vereine haben erst 14 Spiele absolviert, die restlichen Teams stehen bei 15 oder 16 Begegnungen. Mit zwei Nachholspielen wird diese Momentaufnahme fast wieder gerade gerückt.

Der FV Sulz spielt eine starke Runde und legte beinahe einen Start-Ziel-Sieg hin. Nur am 14. und 15. Spieltag hatte die Elf vom Trainerduo Reiner Heitz und Dirk Wagner die Führung abgeben müssen, bedingt durch ein weniger absolviertes Spiel und die 0:2-Niederlage gegen Ebersweier.

"Die jungen Spieler wie Ousman Bojang, Jannis Kalt und Elhardj Bah haben super eingeschlagen. Wir sind nun in der Breite und Qualität super aufgestellt", sieht Wagner einen Grund für den Höhenflug. den er selber so nicht erwartet hat. "Erfahrene Spieler wie Bjarne Binder und Mirko Weidenbach gehen mit konstant guten Leistungen voran. Aber man kann keinen herausnehmen, es greift ein Rad ins andere." Verbesserungsbedarf sieht er im taktischen Bereich, sodass sein Team noch variabler werde.

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten und dem Trainerwechsel zu Davor Sikanja hat sich der FV Langenwinkel oben festgesetzt. Der ambitionierte Aufsteiger ist jedoch keine Überraschung. "Wir wollen in drei bis vier Jahren Verbandsliga spielen" stellt der oberliga-erfahrene Stürmer Yasin Ilhan offen klar. Mitte November übernahm der FVL die Tabellenführung und liegt derzeit nur zwei Zähler hinter Sulz.

Es wird ein heißes Rennen um den Titel geben. Aus dem Zweikampf könnte sehr schnell ein Vierkampf werden, denn Ebersweier befindet sich auf der Überholspur und mit dem Absteiger SC Offenburg muss immer gerechnet werden.

Für Coach Wagner verlief die Runde fast wie erwartet. "Ebersweier, Niederschopfheim und Oberwolfach haben anfangs überrascht, sich aber mittlerweile wieder gefangen. Umgekehrt ist bei Urloffen die Euphorie wieder verflogen, sie werden auch nicht mehr unterschätzt."