Jan Meinlschmidt (links/hier gegen Schutterwald) und die Altenheimer haben in den beiden ausstehenden Partien noch einige schwierige Aufgaben zu lösen. Foto: Heck

Südbadenliga: HTV Meißenheim muss zunächst auf sich schauen / Stolpert Steißlingen in Ottenheim?

TB Kenzingen – HTV Meißenheim (Samstag, 20 Uhr). Für beide Mannschaften steht in der Üsenberghalle viel auf dem Spiel.

(tom). Die Tabellensituation verdeutlicht, dass Kenzingen (Platz zehn/21:27 Punkte) nach einer mehr als durchwachsenen Saison noch immer am Rande der Abstiegszone wandelt. Umso wichtiger ist aus Sicht von Trainer Aurelijus Steponavicius, dass ein Erfolgserlebnis herausspringt.

Der TBK muss derzeit allerdings im ohnehin dünn bemessenen Kader mehrere Löcher stopfen. Der Einsatz der Verletzten Dalius Rasikivicius, Michael Fedorov und Benjamin Pommeranz ist noch unklar. Unterdessen gaben die Breisgauer mit Dominik Rigl (18/SG Köndringen/Teningen) den ersten Neuzugang für die kommende Saison bekannt.

Für die Gäste aus dem Ried (Platz zwölf/18:30) steht nicht weniger auf dem Spiel als für Kenzingen. "Wir haben es nun nicht mehr in der eigenen Hand, das ist leider so und müssen wir so akzeptieren", bedauert Trainer Frank Ehrhardt. Die eigenen Aufgaben seien zunächst zu erledigen, dann müsse der Blick sowohl den Ergebnissen in der Oberliga als auch der eigenen Kontrahenten gelten. Das Hinspiel gegen Kenzingen ist noch in Erinnerung. "Ein schlechtes Spiel beider Mannschaften, wir müssen diesmal versuchen, schnell zu spielen, um im Angriff dem körperlichen Spiel Kenzingens zu entkommen", so Ehrhardt.

(tom). TuS Altenheim – TV Oberkirch (Samstag, 20 Uhr). Die beiden abschließenden Saisonspiele halten für die Gastgeber (Platz sechs/28:20 Punkte) schwere Hürden parat. Zunächst reist Oberkirch an (Platz vier/29:19), danach führt die Reise zum aktuellen Tabellenführer TuS Steißlingen. Altenheim-Trainer Timo Heuberger: "Oberkirch hat in diesem Jahr erst zwei Begegnungen verloren, stellt mit 711 erzielten Treffern die torgefährlichste Offensive ligaweit." Angesichts von torgefährlichen Kräften wie Timo Roll, Stepháne Robin, Dennis Roll oder auch Tomislav Barberic komme es aus Gastgebersicht mehr denn je auf eine stabil stehende Abwehrreihe an. "Allein durch diesen überragenden Rückraum kommt da schon hohe Qualität auf uns zu. Ein schwerer Brocken, gegen den es sich erst einmal zu behaupten gilt", weiß Heuberger. Allerdings war seine Truppe im Saisonverlauf auch immer wieder gerade gegen die Topteams in der Lage, gute Leistungen abzurufen. In personeller Hinsicht sollte Oliver Gieringer wieder zur Verfügung stehen, dagegen ist das Mitwirken von David Reuter, Noel Lefevre und Marius Bachmann fraglich. Voraussichtlich wird einmal mehr der eine oder andere A-Jugendliche die offenen Planstellen aufzufüllen helfen.

(lb). TuS Ottenheim – TuS Steißlingen (Samstag, 20 Uhr). Die Gäste sind Erster, wollen mit einem Sieg in der Rheinauenhalle die Meisterschaft fix machen und reisen voraussichtlich mit großem Anhang zum Vorletzten. Steißlingen ist jedoch alles andere als stabil in seinen Leistungen, das Team vom Bodensee hat bereits siebenmal verloren. Zuletzt blieb der Gäste-TuS dreimal hintereinander sieglos und konnte die Negativserie erst am vergangenen Spieltag beenden.

Ottenheim will alles daran setzen, die Saison trotz des Abstiegs positiv zu beenden. "Wir wollen noch einmal eine gute Leistung zeigen, auch als Dank an unsere Fans für deren Unterstützung", sagt Ottenheims Trainer Daniel Hasemann vor der Partie, die für einige Spieler die letzte im TuS-Trikot sein wird. "Sie haben sich jahrelang für den Verein reingehängt, auch die wollen sich mit einem guten Spiel verabschieden."

Ansonsten gilt, dass der TuS Ottenheim nichts zu verlieren hat und zu Hause ohne Druck aufspielen kann. Das brachte den Mannen von Daniel Hasemann zuletzt drei Punkte aus zwei Spielen. Für Steißlingen, das vor vier Spieltagen bereits einen Punkt in Meißenheim hat liegenlassen, könnte das Ried hingegen zum Trauma werden, wenn gegen Ottenheim nicht gepunktet wird und Schutterwald weiter siegt. Bei einer Steißlinger Niederlage würde die Entscheidung auf den letzten Spieltag verschoben – dann tritt das Team aus dem Hegau beim TuS Altenheim an.