Oberliga BW: Sieg wäre enorm wichtig

Von Thorsten Mühl

Damen: TSV Amicitia Viernheim – TuS Ottenheim (Sonntag, 17.30 Uhr). Die Gäste hoffen auf ein Erfolgserlebnis in der Fremde.

"Am Sonntag gilt es: Mit einem Sieg könnten wir uns vieler Sorgen entledigen", so TuS-Trainer Jochen Baumann.

Dafür muss sich die Ried-Sieben aber gegenüber den vergangenen Partien steigern. Ein gewisser Schlendrian hat Einzug gehalten, sonst starke Abläufe werden nicht mehr abgerufen, es wird zu oft nach Einzelkämpferprinzip agiert. Das Trainerteam appelliert vor den letzten Begegnungen nochmals eindrücklich an die Eigenverantwortung der Spielerinnen. Das bedeutet beispielsweise auch, im Bedarfsfall noch zusätzliche kleine Trainingsinhalte zur individuellen Stärkung einzubauen. "Der Tabellenstand interessiert vor dem Hintergrund gar nicht. In Viernheim kannst du einzig dann bestehen, wenn du als Mannschaft alles aus dir rausholst, die richtige Mischung in Angriff und Abwehr findest sowie ein konsequentes Zweikampfverhalten pflegst", unterstreicht Baumann.

Pech mit Verletzungen

Die Gastgeberinnen hatten im Saisonverlauf frühzeitig Pech mit einer Vielzahl verletzter Spielerinnen, wurden schnell zurückgeworfen. Vor allem Stefanie Osada, nach wie vor Toptorschützin der Oberliga, und Samira Schulz sind zwei Spielerinnen, auf die Ottenheim ein Auge haben muss. "Viernheim verfügt defensiv über diverse Varianten, auf die wir uns einstellen müssen. Zudem bestrafen sie Mannschaften, die sie unterschätzen und nicht ernst genug nehmen, konsequent", weiß Baumann.

Dem TuS, der am Sonntag mit vollem Personal antreten kann, bietet sich eine große Chance zum endgültigen Klassenerhalt. "Dafür müssen wir aber aus dem Energiesparmodus rauskommen, gerade wieder mehr Tore werfen als in den vergangenen beiden Spielen", betont Baumann.