Kapitän Jens Kiesele (rechts/beim Kopfballduell) und die Sulzer wissen, dass ihnen in Oberschopfheim nichts geschenkt wird. Foto: Archiv: Künstle

Bezirksliga: Reiner Heitz: "Müssen von der ersten Minute an hellwach sein" / Selbstbewusste Ettenheimer

(tom). FV Rammersweier – FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Der Seelbacher Rückrundenstart fiel dank des 3:1-Erfolgs über Haslach gelungen aus. Trainer Markus Lach konnte daneben konstatieren, dass mit Neuzugang Henrik Singler in der Offensive mehr Variabilität entstanden ist.

Der FSV (Platz zwölf/21 Punkte) hat mit diesem Erfolgserlebnis im Abstiegskampf ein erstes Zeichen setzen können. Vorsicht ist dennoch geboten, denn am Sonntag fehlt Kapitän Matthias Schweiß, der gegen Haslach die Ampelkarte sah. Mit Rammersweier (Platz neun/25 Punkte) erwartet die Schuttertäler ein Kontrahent, der bisher eine Runde weit hinter den eigenen Ansprüchen absolviert. Der letztjährige Vizemeister kam lange nicht in Tritt, meldete sich aber zuletzt ausgerechnet bei Tabellenführer SV Oberharmersbach fulminant mit 5:1 zurück. Vor allem FV-Torjäger Marc Hug zeigte dabei einmal mehr seine Qualitäten.

(fis). SV Oberschopfheim – FV Sulz (Sonntag, 15 Uhr). Aufgrund der Tabellenkonstellation gehen die Gäste als Favorit aufs Feld. Gewarnt sind die Sulzer dennoch, zumal der SVO zuletzt gegen Unterharmersbach überraschte. Auch für Sulz-Trainer Reiner Heitz war das Ergebnis ein Fingerzeig: "Oberschopfheim hat eine gute Mannschaft, die an guten Tagen jeden schlagen kann. Da müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein." Die Sulzer müssen auf Christian Reinholz, der Rot sah, verzichten (Heitz: "Ich habe die Szene, die dazu führte, nicht genau gesehen"). Der FVS will alles in die Waagschale werfen, für den gesperrten Reinholz könnte Markus Häberle in die Start-Elf rücken.

(fis/mat). SF Ichenheim – FV Ettenheim (Sonntag, 15 Uhr). Die Hausherren kamen am vergangenen Wochenende in Lahr zu einem Unentschieden. "Uns sind mit Lieb, Reichenbach und Szkibick aber gleich drei Stammkräfte kurzfristig weggefallen", betont SFI-Trainer Christian Thau, der mit der Punkteteilung dennoch leben konnte.

Zwar gewannen die Sportfreunde das Hinspiel in Ettenheim mit 4:1, doch Thau wiegelt ab: "Der deutliche Sieg in Ettenheim täuschte ein wenig über den wahren Spielverlauf damals hinweg. Die Gäste haben eine gute Mannschaft und werden alles daran setzen, bei uns zu punkten. Wir haben schon in Lahr gesehen: Wenn man keine 100 Prozent abruft, reicht es nicht."

Die Ettenheimer haben zuletzt einen 0:2-Rückstand gegen Rust noch in ein 2:2 gedreht, wissen aber, dass die Aufgabe im Ried schwer wird. Coach Torsten Griesbaum: "Wir wollen in Ichenheim an die starke Leistung der zweiten Halbzeit gegen Rust anknüpfen und etwas Zählbares mitnehmen. Das wird nicht einfach, aber wir haben zusätzliches Selbstvertrauen getankt."

(fis). SV Rust – FV Unterharmersbach (Sonntag, 15 Uhr). Die Ruster mussten sich zuletzt gegen Ettenheim mit einem Unentschieden anfreunden. "Wir haben durch zwei Standards zwei Tore bekommen", bemängelte SVR-Trainer Andreas Grüninger.

Mit dem Tabellensiebten Unterharmersbach kommt eine Mannschaft nach Rust, die bislang hinter den Erwartungen blieb. FVU-Trainer Markus Eichhorn musste sich zuletzt gegen Oberschopfheim mit einem Remis begnügen. Rust könnte am Sonntag den Gegner in der Tabelle überholen. Allerdings fällt mit Dennis Herdrich, der die Rote Karte sah, ein Akteur aus. "Bei unserer dünnen Spielerdecke müssen wir auch noch schauen, wer beruflich abkömmlich ist. Wir haben das Hinspiel unglücklich verloren, das wollen wir wieder geraderücken", so Grüninger.

(red). SV Haslach – SC Lahr II (Sonntag, 15 Uhr). Die Hausherren stehen zu Hause unter Zugzwang, da das erste Spiel der Rückrunde am vergangenen Wochenende für viele etwas überraschend in Seelbach mit 1:3 verloren wurde. Der SC Lahr II kam gegen den SV Rust zu einem 2:2, will nun nachlegen. Rein von der Papierform her gehen die Kinzigtäler als Favorit ins Rennen. Haslach ist Sechster, die Verbandsliga-Reserve des SC Lahr hält hingegen noch immer eifrig die Rote Laterne in der Hand.