Perfekter Durchdreher von Christoph Walter: Dafür gibt es eine Zweierwertung. Foto: Gegg Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Mit der RG Weitenau-Kollnau stellt sich ein ambitionierter Titelfavorit vor

Von Lothar Herzog

Nach dem lockeren Aufgalopp bei der WKG Weitenau-Wieslet II mit dem 25:8-Sieg wird es für den VfK Mühlenbach nun ungleich schwerer.

Denn aus der Rolle des Jägers finden sich die Mühelnbacher als neuer Spitzenreiter der Oberliga Südbaden nun plötzlich in der unangenehmen des Gejagten wider. Mit der RG Waldkirch-Kollnau stellt sich ein ambitionierter Titelfavorit in der Gemeindehalle vor, der sich den sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg gut vorstellen kann. Kampfbeginn ist um 20 Uhr.

Man muss schon einige Jahre zurückblättern, seit sich die beiden Mannschaften letztmals gegenübergestanden sind. Dies war im Jahre 2011, als der VfK Mühlenbach am Ende aus der Regionalliga absteigen musste und die Ringgemeinschaft nur mit Glück den Klassenerhalt schaffte. Die Ringer aus dem Elztal gewannen damals mit 20:17 und 24:12 beide Vergleiche.

Weil jedoch beide Vereine seither sich personell sehr stark verändert haben, spielen diese Ergebnisse nur eine untergeordnete Rolle in den Überlegungen der Trainer. Fest steht, dass die Gästestaffel ab 75 kg aufwärts keinen Schwachpunkt hat. Da können die Mühlenbacher wohl nur mit Altmeister Paul Vollmer und Chef-Coach Patrick Schwendemann ordentlich dagegen halten. Aus taktischen Gründen wird der RG-Ringer Dominique Benaissa wieder in 61-kg-Klasse zurückkehren, wodurch VfK-Vertreter Christoph Walter auf verlorenem Posten stehen dürfte. Möglichst maximal punkten müssen Steffen Armbruster, Ovidiu-Valentin Popescu und Simon Volk.

Außerdem müssen die unterlegenen Athleten der Kinzigtaler Schadensbegrenzung betreiben, wo immer es nur möglich ist. Sonst schrumpfen die Siegchancen mit jedem "Vierer" der abgegeben wird. Zu einer überzeugenden Vorstellung sind die Gastgeber schon deshalb verdammt, weil nur sechs Tage später das Prestige-Duell gegen den Lokalrivalen KSV Hofstetten auf eigener Matte ansteht und Werbung in eigener Sache kein Fehler darstellt. Die zweite Mannschaft des VfK legt eine Kampfpause ein und kann somit die Erste zumindest moralisch unterstützen.