Zweikampf in der Luft zwischen Altdorf und Elchesheim. Foto: Künstle

Duell der beiden Topteams Lahrer FV und VfB Bühl. Altdorf vor Klassenerhalt.

Landesliga: Lahrer FV – VfB Bühl (Samstag, 15.30 Uhr). Im Spitzenspiel des Ersten (53 Punkte) gegen den Zweiten Bühl (52 Punkte) kann der Lahrer FV vorzeitig Meisterschaft und Aufstieg perfekt machen.

"Die Spieler sind im Tunnel, bereiten sich gewissenhaft vor, ohne zu überziehen", so LFV-Vorsitzender Frank Müller. Dabei empfängt die beste Abwehr der Liga (25 Gegentore) den besten Angriff (78 Treffer). Diese Offensivstärke, für die etwa Toptorjäger Isuf Avdimetaj (14 Saisontreffer) steht, werde beim Gastgeber entsprechend wahrgenommen. Um dieser zu begegnen, bemüht Müller den Vergleich zu einem bekannten Film: "Die Mannschaft muss es wie Rocky machen und das Auge des Tigers zeigen."

Die Entwicklung beider Topteams während der laufenden Runde gleicht sich ein Stück weit. Müller: "Der VfB Bühl ist nach einem wenig gelungenen Start immer besser in Schwung gekommen und hat sich nach eminent starker Rückrunde bis in die Spitzenbereiche gearbeitet." Dass die Gäste um die eigene große Chance wüssten, muss niemand extra betonen. Im Falle eines Siegs in Lahr würde kommende Woche gegen den Absteiger VfR Achern wohl kaum noch etwas anbrennen in Sachen Titel. Doch dagegen hat der Tabellenführer etwas einzuwenden. "Die Mannschaft hat eine solch starke Rückrunde absolviert, dass sie sich jetzt auch mit dem Titel belohnen will", unterstreicht Vorsitzender Müller.

LFV-Trainer Volker Barthruff kann im Topspiel einmal mehr aus dem Vollen schöpfen. Julian Burg, der am vergangenen Wochenende nach rund einer Stunde vorsorglich den Platz verließ, hat seine Oberschenkelblessur überwunden und konnte normal trainieren.

Zu den Personalien: Nachdem der Kader des SC Lahr für die neue Saison größtenteils feststeht (wir berichteten), bahnt sich auch bei Angreifer Janosch Bologna und Mittelfeldspieler Violand Kerellaj ein Ende der Verhandlungen an. "Wir stehen in der heißen Gesprächsphase, sind von konkreten Entscheidungen in den kommenden Tagen nicht weit entfernt", so Müller

(os). FSV Altdorf – 1. SV Mörsch (Samstag, 17 Uhr). Zwei Spieltage vor Schluss kann der FSV Altdorf mit einem Sieg den Klassenerhalt sichern. Gegebenenfalls reicht ein Unentschieden, je nachdem, wie die dahinter platzierten Vereine spielen. Die Schwarz-Weißen könnten somit einen Schlussstrich unter eine fantastisch verlaufenden Rückrunde machen. Dazu braucht der FSV, wie zuletzt beim Sieg in Durbach, eine stabile Abwehr.

Der SV Mörsch hat eine durchweg gut besetzte Offensive. Insbesondere der dribbelstarke Kevin Clussmann hat der Altdorfer Abwehr im Hinspiel (1:1) das Leben schwer gemacht. Die Karlsruher Vorstädter mussten am vergangenen Wochenende nach einem 0:0 gegen Hausach ihre Verbandsligaträume beenden. Dass dadurch jedoch das Engagement des SVM auf dem Sportplatz "Auf den Süßen Matten" leidet, erwartet niemand in Altdorf. Für den verletzten Keeper Maik Werner rückt Torwarttrainer Björn Oswald zwischen die Pfosten. Ansonsten kann Christoph Oswald auf seinen Kader zurückgreifen. (fis). Spvgg Lahr – SV Oberkirch (Samstag, 15.30 Uhr). Die guten Auftritte der Spielvereinigung liegen schon eine Weile zurück, zuletzt setzte es drei Niederlagen. Jenseits aller Aufstiegsambitionen und Abstiegssorgen kehrte stattdessen Nüchternheit an der Klostermatte ein. Trainer Oliver Dewes will zwar nichts beschönigen, bringt aber die momentane Situation auf den Punkt: "Bei unserem begrenzten Kader können wir Leistungsträger wie Bernhard Grießbaum oder Christian Reinholz nicht ersetzen. Und die Spieler in der zweitem Reihe, die Ansprüche anmelden, haben nicht die Qualität um in der Landesliga zu bestehen."

Dewes erläutert vor dem letzten Heimspiel, in dem auch der zuletzt gesperrte Bernhard Grießbaum zurückkehrt: "Für uns geht’s im Prinzip um nichts mehr. Und die Gegner, die wir hatten, sind entweder im Abstiegskampf oder spielen noch vorne mit. Nichtsdestotrotz wollen wir uns gegen Oberkirch steigern." Der SV Oberkirch ist nach dem Sieg gegen Sinzheim so gut wie gerettet. Doch einen Zähler peilen die Renchtäler um Spielertrainer Marco Kesch noch an, um ganz sicher zu gehen.