Das Helferteam der Turngemeinde Altdorf beim Landesturnfest in Freiburg. Foto: Duffner Foto: Schwarzwälder-Bote

TurnfestVereine aus der Region vom Landesturnfest in Freiburg begeistert

(both/bd/sus/red). Das Landesturnfest in Freiburg ist ein voller Erfolg gewesen (wir berichteten). Fünf Tage lang zeigten 18 000 Sportler ihr Können. Auch aus dem Ortenaukreis haben viele Vereine zu dem bunten Fest maßgeblich beigetragen.

So war die Gruppe "Fit und gesund – 50 plus" des Turnvereins Lahr eingeladen, bei der "Gala der Älteren" im Haus am Seepark im Programm mitzuwirken.

Die Stabgymnastik wurde gemeinsam mit den Turnfreunden aus Erstein, getreu dem Motto des Turnfestes "gemeinsam-einzigartig", gezeigt. Auch die beiden Nationalfarben waren vertreten: blau-weiß-rot und schwarz-rot-gold (gold für die Stäbe). Für beide Gruppen war es ein schönes Erlebnis, das Turnfest gemeinsam zu erleben.

In der Gymnastik und der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) wurden beim badisch-schwäbischen Landesturnfest ebenfalls Erfolge für den TV Lahr verbucht. Die Lahrer Gruppe siegte bei starker Konkurrenz vor Schmiden mit den Keulen. Zehn Keulen und fünf Gymnastinnen (Elena Dormidontova, Babette Korotine, Lea Krauss, Veronika Simani und Alexandra Will) wirbelten über die Wettkampffläche und erhielten großen Beifall.

Ebenfalls siegreich – wie gewohnt – war Elena Dormidontova im Dreikampf der K 10. Alwina Vogelsang und Darja Herdt belegten im Dreikampf der Wettkampfklasse Schülerinnen die Plätze eins und zwei und wiederholten damit ihren Erfolg von den baden-württembergischen Meisterschaften im Frühjahr.

Für alle war der Wettkampf in der ganz besonderen Atmosphäre eines Landesturnfestes ein Erlebnis.

Auch Teilnehmer aus Altdorf und Ettenheim wirkten mit. Mitglieder der Vorstandschaft der TG Altdorf waren eingeteilt, beim Geräteaufbau bei der Bühnen-Show-Veranstaltung "TuJu-Star" auf dem Münsterplatz mitzuhelfen. Eine andere Abordnung war eingesetzt, in der Rothaus-Arena (Messe Freiburg) bei der Abendveranstaltung "Soirée" (Show-Gymnastik-Tanz) mitzuhelfen. Teilnehmer der Leistungsriegen der Kooperation Turngemeinde Altdorf/Turnverein Ettenheim nutzten die vielfältigen Möglichkeiten, bei Mitmachangeboten und Workshops aktiv mitzuwirken.

Nina Kerberloh (W 13) und Victoria Ezebinyuo (W 12), Schülerinnen an der Heimschule St. Landolin in Ettenheim, vertraten die Turngemeinde Altdorf in Kooperation mit dem LV Ettenheim beim Landesturnfest in Freiburg bei den baden-württembergischen Mehrkämpfen Leichtathletik. Bei diesem Fünfkampf waren die Disziplinen 75 Meter Sprint, Weitsprung, Kugelstoßen, Schleuderball und 1000 Meter Lauf (Doppeljahrgang der Zwölf- und 13-Jährigen) zu absolvieren.  Der Start von Nina Kerberloh war aufgrund nicht vollständig ausgeheilter Verletzungen fraglich. Den Wettkampf in einem starken Teilnehmerfeld krönte sie mit kämpferisch überzeugenden Leistungen und einem Top-Ten-Platz. Eine noch bessere Platzierung wurde nur durch einen Einbruch beim Kugelstoßen vereitelt.

Die erst zwölfjährige Victoria Ezebinyuo überzeugte nach vier Disziplinen mit drei persönlichen Bestleistungen im Sprint (75 Meter in 10,57 Sekunden), Weitsprung (4,60 Meter) und Schleuderball (32,60 Meter). Vor dem abschließenden 1000-Meter-Lauf lag sie gleichauf mit der 13-jährigen Hauptkonkurrentin. In diesem Lauf setzte sie sich beherzt an die Spitze und verteidigte mit einer unglaublichen Energieleistung einen 25-Meter-Vorsprung bis ins Ziel. Ihrer Hauptkonkurrentin nahm Ezebinyuo mit ihrer vierten persönlichen Bestleistung (3:42,3 Minuten) fast 30 Sekunden ab und errang mit 47,046 Punkten überlegen die baden-württembergische Mehrkampfmeisterschaft.

Der TV Ichenheim ist im Rahmen des Landesturnfestes bei den baden-württembergischen Einzel- und Synchronmeisterschaften sowie dem Pokalwettkampf im Trampolinturnen an den Start gegangen.

Beim Pokalwettkampf gingen vom TV Ichenheim in der Altersklasse elf bis 14 Jahre Melina Saar, Jessie Schilli, Ronja Weber, Lucia Hoferer, Alicia Rudolf sowie die Geschwister Fiona und Sina Walter an den Start.

Als jüngste Teilnehmerin dieser Altersklasse belegte Sina Walter Platz elf, vor ihrer Vereinskameradin Alicia Rudolf (zwölf). Jessie Schilli erreichte den 15. Platz. Fiona Walter, nach dem Pflichtdurchgang auf Medaillenkurs, patzte im Kürdurchgang und belegte Platz 21. Zu den Finalistinnen gehörten Melina Saar, Ronja Weber und Lucia Hoferer. Im Vorkampf auf Platz acht, eröffnete Lucia Hoferer das Finale mit einer gelungenen Kür, die ihr den fünften Platz sicherte. Einen Rang vor ihr ging Ronja Weber aus dem Finale. In Richtung Siegerpodest steuerte Melina Saar. Ihre Finalkür war am Ende die drittbeste. Sie nahm die Bronzemedaille mit nach Hause. In der weiblichen Altersklasse 15 bis 17 Jahre starteten vom TV Ichenheim Amelie Rosewich und Dana Zimpfer. Zimpfer verspielte jegliche Finalchancen mit einer verturnten Pflicht im Vorkampf und belegte Platz 13. Das Finale der besten Acht erreichte Rosewich als Siebtplatzierte. Sie wurde Fünfte.

Im Einzelwettkampf kämpften 50 Aktive aus zwölf Vereinen und im Synchronwettkampf 22 Paare aus neun Vereinen in fünf Altersklassen um Punkte, Medaillen und Titel. In der jüngsten Altersklasse (neun bis elf Jahre) startete im Einzelwettkampf Onja Busam. Die noch unerfahrene Ichenheimerin konnte sich in dem anspruchsvollen Teilnehmerfeld nicht für das Finale qualifizieren und belegte Platz acht.

Hart umkämpft war der Wettkampf in der Jahrgangsklasse zwölf bis 13 Jahre. Chiara Siegenführ wurde am Ende Fünfte. Als Newcomerin ging Jule Riehle an den Start. Zwei gute Übungen reichten bei dieser starken Konkurrenz nicht zum Einzug ins Finale und sie belegte Platz acht.

In der Altersklasse 16 bis 18 Jahre präsentierte Annika Drescher in dem Feld gegen die harte schwäbische Konkurrenz eine konstante Leistung in der Pflicht. Im Kürdurchgang turnte Drescher auf die Sicherheitsabdeckung, was zum vorzeitigen Übungsabbruch führte.

Es folgten die baden-württembergischen Synchronmeisterschaften analog der Einzeldisziplin in fünf Altersklassen. Dabei stellte der TVI in der Klasse der Zwölf- bis 13-Jährigen zwei eigene Synchronpaare. Mit Platz zwei und Medaillenhoffnung qualifizierte sich das Paar Jule Riehle/Chiara Siegenführ für das Finale, das für alle Paare mit null Punkten begann. Riehle/Siegenführ turnten ihre Übung nicht perfekt zu Ende und landeten am Ende auf Platz fünf. Das zweite Paar des TVI, Onja Busam und Tamara Heilmann, erreichte Platz sieben.

In der Alterklasse 16 bis 18 Jahre turnte sich das Paar Julia Sailer/Annika Drescher auf den dritten Platz und erhielt die Bronzemedaille.