Meißenheims Florian Engel (in Rot) will das Königsderby für seine Farben entscheiden. Foto: Heck

Im Derby empfängt Meißenheim den TuS Ottenheim

(tom/lb). Landesliga Nord: HTV Meißenheim – TuS Ottenheim (Freitag, 20.30 Uhr). Die Konstellation könnte vor dem direkten Derbyvergleich kaum besser sein: Sowohl Gastgeber Meißenheim (7:3 Punkte) als auch die Gäste aus der Nachbarkommune (4:6 Punkte) konnten am vergangenen Wochenende ihre Generalproben jeweils für sich entscheiden. Der HTV bezwang nach einem Kraftakt in der Schlussphase Aufsteiger TuS Schuttern, wöhrend der TuS chancenlose Ottenhöfener aus der Halle beförderte. Nun kommt es zum Königsderby, das in der Vorsaison, seinerzeit noch eine Klasse höher, fast etwas unterging. Damals behielt Ottenheim in eigener Halle die Oberhand. Man könnte vieles sagen zu diesem Traditionsvergleich, in dem es auch an diesem Freitag wieder zur Sache gehen wird. "Die Halle wird brennen, soviel steht fest. Dennoch lässt sich die jetzige Konstellation nicht mehr mit der Vorsaison vergleichen", bringt HTV-Coach Frank Ehrhardt klar zum Ausdruck. Zu sehr haben sich alleine in personeller Hinsicht beide Mannschaften verändert, als dass man daraus Bezüge herstellen könnte zu Vergangenem. Ehrhardt ist bewusst, dass seine junge Truppe bereits einige Male in der laufenden Runde auf der Rasierklange wandelte – mit wechselndem Ausgang. "In Schuttern war ich schon etwas enttäuscht, dass wir dieses Niveau nach so starkem Beginn zunächst nicht aufrechterhalten konnten. Klar ist, auch wenn die Schlussphase wiederum bärenstark war: Gegen Ottenheim können wir uns das so nicht erlauben, sonst wird der Ausgang aller Voraussicht nach entsprechend sein", weiß der HTV-Trainer. Ottenheim hat nach steinigem Start und erheblichen personellen Veränderungen allmählich in die Spur gefunden. Auch daraus speist sich die Vorfreude auf einen spannenden, rassigen Derby-Abend.

"Wir hoffen natürlich, am Ende vorne zu liegen, die Jungs sind bereit. Aber wenn du es in einem solchen Derby nicht bist, dann bist du es wohl nie", so Ehrhardt. Er kann personell aus dem Vollen schöpfen, auch der angeschlagene Luka Lederle sollte rechtzeitig fit werden.