Beim zweiten Wettkampftag der German Masters-Serie vertraten Sophie-Marie Nattmann (unten) und Caroline Wurth erfolgreich den RSV Gutach. Foto: Wurth Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunstrad: Starker Auftritt beim 2. German Masters in Gau-Algesheim / Letzter Durchgang in Biberach

Dass die beiden Kunstradsportlerinnen Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth vom RSV Gutach der starken Konkurrenz auf den Fersen sind, zeigten sie beim 2. German Masters.

Nach der Vorrunde, also dem dritten von sieben Durchgängen zur WM-Qualifikation, zog der RSV-Zweier nach einer super Kür in das begehrte Finale am Abend ein. Die Gruppe mit 14 Paaren in der Kategorie Zweier Frauen eröffnete den Wettkampftag in der Schloss-Ardeck-Sporthalle im beschaulichen Städtchen Gau-Algesheim im rheinhessischen Landkreis Mainz-Bingen.

Selbstbewusst ging das Schwarzwälder Kunstrad-Duo an den Start, denn im ersten Elite-Jahr können sie nur gewinnen, auch wenn es am Ende nur Erfahrungen sind. Dass es zu mehr reichen könnte, zeigten sie bei ihrem Auftritt am Samstag vor gut 200 Zuschauern. Mit 144 Punkten begannen sie auf zwei Rädern und präsentierten bis zum Wechsel auf ein Rad eine so perfekte Kür, dass nach zwei Minuten noch immer 140 Punkte angezeigt waren.

Allerdings leisteten sich die beiden Kunstradakrobaren dann beim Lenkersitzsteiger / Schulterstand rückwärts einen Sturz. Schnell stiegen sie wieder auf ein Rad und setzten ihre Kür fort. Die gefürchteten Übergänge funktionierten tadellos, bis zum Schluss beide bei ihrer letzten Übung Steuerrohrsteiger/ Schulterstand rückwärts vom Rad abstiegen. 128,11 Zähler waren ein klasse Ergebnis und große Freude herrschte bei den Gutachern nach ihrem Wetkampf. Nach den Gutacherinnen gingen noch drei Schwestern-Duos an den Start,, die bei den letzten Deutschen Meisterschften die . Gold-, Silber- und Bronzemedaille unter sich ausmachten. Am Ende dieser Vorrunde gingen die RSVlerinnen als Zweitbeste, hinter den aktuellen Weltmeisterinnen Nadja und Julia Thürmer (159,13) in die Finalrunde. Bei der begehrten Abendveranstaltung dürfen nur die drei besten Paare antreten. Die Geschwisterpaare Bringsken (126,04) und Saamen (125,13) lagen noch hinter Nattmann/Wurth. Bis zum Abend war Entspannung und Erholung angesagt, damit die Sportlerinnen wieder konzentriert in ihre Übung gehen konnten. Im Rahmen eines ansprechenden Show-Programms, indem die Weltrekordhalterin im Einer Lisa Hattemer den gastgebenden Radsportverein repräsentierte, wurden die Finalisten vor einem großem Publikum vorgestellt. Als erste Starter traten die Gutacher RSVlerinnen in die Pedale und zeigten eine respektable Kür (123,44), mit der sie allerdings hinter den beiden nachfolgenden Paaren lagen. Die Siegerinnen im Zweier Frauen die Weltmeisterinnen Julia und Nadja Thürmer vom RV Mainz-Finthen (160,97), waren eine Klasse für sich. Nachdem es für Lena und Lisa Bringsken in der Vorrunde keine so gute Kür war, kamen sie im Finale trotz eines Sturzes auf 131,75 Punkte, was Platz zwei bedeutete.

Das dritte und letzte German Masters findet am 8. Oktober in Biberach an der Riss in Baden-Württemberg statt. Dort wird die fünfte und sechste WM-Qualifikation ausgefahren. Die endgültige Entscheidung fällt bei der Deutschen Meisterschaft am 21. und 22. Oktober in Moers (Nordrhein-Westfalen).