Ottenheim-Trainer Baumann sieht sein Team gerüstet

(tom). Südbadenliga, Damen: TuS Ottenheim – SG Freudenstadt/Baiersbronn (Samstag, 18 Uhr). Die Ottenheimerinnen, aktueller Tabellenführer der Südbadenliga (19:3 Punkte), haben nach kurzer Weihnachtspause die Vorbereitung zeitig wieder aufgenommen. Trainer Jochen Baumann setzte für seinen Kader auf eine Mischung aus Freizeit und einigen Trainingseinheiten. Der Blick auf das Klassement habe der Ried-Sieben einige stolze Augenblicke bereitet, so Baumann. Doch der TuS-Coach weiß auch: "Einerseits wollen wir uns jetzt nicht zu brutal unter Druck setzen lassen. Aber es geht auf der anderen Seite darum, dass die Spielerinnen wieder aus der Komfortzone herauskommen, konzentriert arbeiten, wissen, um was es geht."

Zielsetzung bleibt offiziell eine Platzierung auf den ersten drei Plätzen, wenngleich jeder laut Coach wisse, "dass die Rückrunde für alle Spitzenteams ein harter und steiniger Weg wird". Erste Station dabei ist morgen die heimische Rheinauenhalle. Vor eigenem Publikum bestreiten die "Zebradamen" das Spiel gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronn (Platz zehn/6:14).

Baumann redet nicht lange um die auf der Hand liegende Erwartungshaltung herum: "Wir sind der Favorit und wollen dementsprechend zwei Punkte holen." Den Kontrahenten jedoch von vornherein abzuschreiben, davor warnt Ottenheims Trainer. Die SG habe in jüngster Vergangenheit einen hohen personellen Blutzoll verkraften müssen, verlor auch in der Hinrunde deutlich mit 19:28 gegen Ottenheim. Baumann spricht weniger über den Kontrahenten, sondern betont die Punkte, um die es für sein Team gehe. "In der Vorbereitung war ich mit der Abwehrarbeit noch nicht völlig zufrieden. Jetzt ist wieder Liga, jetzt gilt es und wir brauchen gegen Freudenstadt eine richtig gute Abwehr", weiß er. Schaffe es der TuS, sich wieder auf den Punkt zu konzentrieren, sollte die SG Freudenstadt, die bereits vergangene Woche den Spielbetrieb wieder aufnahm (19:26 in Muggensturm), eine machbare Aufgabe darstellen.

Im Ottenheimer Kader wird wahrscheinlich bereits Jasmin Kchaou stehen. Die junge Torfrau wechselte zur Rückrunde aus der A-Jugend der SG Kappelwindeck/Steinbach ins Ried. Kchaou erweitert das Spektrum auf der Position zwischen den Pfosten. "Jetzt haben wir drei starke Torfrauen", freut sich Baumann.