Kampfbetont dürfte für die Lahrer (hier Markus Neu/Mitte und Sascha Ruf) auch die Partie gegen Stadelhofen werden. Archivfoto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: SC Lahr empfängt Stadelhofen / Heinz Braun voraussichtlich neuer Kehl-Trainer

Verbandsliga: SC Lahr – SV Stadelhofen (Samstag, 15 Uhr). Mit einem fordernden Heimspiel beginnt für die Lahrer Fußballer die zweite Halbserie der Saison 2016/17.

(tom). Die spielfreie Zeit wurde genutzt, um die bis dato fordernde Saison aufzuarbeiten und die Kraftspeicher wieder zu füllen. Mit dem in den vielen Einheiten Erarbeiteten und mit den Testspielresultaten konnten Mannschaft und Verantwortliche durchaus zufrieden sein. "Die Truppe hat gut gearbeitet, das Trainerteam um Oliver Dewes war entsprechend zufrieden", vermeldet SC-Vorsitzender Frank Müller seine Eindrücke. Im gleichen Zug kommt aber eine alte Fußballer-Weisheit sofort zum Tragen. "Die beste Vorbereitung ist zumindest in der Außenwirkung schnell dahin, wenn die Ergebnisse nicht passend dazu ausfallen", relativiert Müller.

Der Tabellenachte (27 Punkte) benötigt diese Art von Start, nachdem sich die hinteren Regionen des Klassements in den Wochen vor der Pause stark zusammengeschoben haben. Bedeutet konkret: Vor dem Aufeinandertreffen mit Stadelhofen (Platz zwölf/24 Punkte) beträgt der Abstand zur Abstiegszone sechs Zähler. In Zeiten der Drei-Punkte-Regelung ist das nicht wirklich viel, sodass zum sicheren Klassenerhalt noch einige Siege für die Dewes-Elf notwendig sind.

Auswärts haben die Gäste um Toptorjäger Valon Salihu (14 Treffer) im Saisonverlauf bei bisher zwei Siegen noch nicht allzu viel Bäume ausgerissen. Ungeheuer offensivstark, jedoch ebenso defensiv verwundbar – diese Maxime zog sich aus Sicht des SV wie ein roter Faden durch die Vorrunde. Vor diesem Hintergrund wird auf Lahrer Seite interessant sein, inwieweit die Winterneuzugänge bereits Optionen für Einsatzzeiten sein werden.

Ahmet Kalu (Nasen-Operation) steht noch nicht zur Verfügung. Anders könnte es bei Suja Hotaki und Admir Osmanovic aussehen. "Beide geben sich große Mühe. Inwieweit sie jedoch bereits Optionen für Samstag sind, davon lasse ich mich selbst ein Stück weit überraschen", sagt Müller.

(fis). SV Solvay Freiburg – Kehler FV (Samstag, 15 Uhr). Als hoher Favorit reisen die Kehler, die Rang vier belegen, zum Schlusslicht. "Auch wenn wir den Gegner nicht unterschätzen werden, aber natürlich wollen wir in Freiburg mit einem Sieg starten", stellt KFV-Trainer Alexander Hassenstein klar. Das Hinspiel ging mit 4:1 an die Ortenauer. Kapitän David Halsinger, der in der kommenden Saison bekanntlich als Trainer zu seinem Heimatverein SV Gengenbach wechselt, betont: "Die erste Saisonhälfte ist sicherlich nicht so verlaufen, wie wir uns das erhofft hatten. Dennoch haben wir Qualität, die wir aber auch beim Schlusslicht zum Auftakt auf den Platz bringen müssen."

Wermutstropfen waren rund um das Rheinstadion in der Winterpause die Abgänge von Mohamed Kateb, Mohamed Cherief und Dorian Koerin, die alle wieder zurück ins Elsass gegangen sind. "Klar sind solche Abgänge für einen Trainer schmerzhaft. Aber der Verein wollte mit dem Trio nicht über die Saison hinaus planen, das muss man akzeptieren. Nun sind wir gezwungen, Spieler aus der A-Jugend zu integrieren", so Hassenstein, der sich wie berichtet im Sommer dem VfB Bühl anschließt.

In Sachen Nachfolger dürften die Kehler schon bald Vollzug vermelden. Gerüchten zufolge wird Heinz Braun neuer Trainer des Verbandsligisten. Derzeit coacht Braun noch den FC Ohlsbach.