Altenheims Jonathan Fischer wird hier von der Abwehr der SG Muggensturm/Kuppenheim rüde gebremst. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballÜbersicht Landesliga: Schutterzell verliert in Schramberg / Niederlagen für Ringsheim und Altdorf

(tom). Landesliga Nord: SG Schramberg – SV Schutterzell 27:25 (12:11). Die Herren des SV Schutterzell haben ihr erstes Spiel in der Landesliga aufgrund einer eher mäßigen Angriffsleistung verloren.

Dabei fand der Aufsteiger in seinen ersten Minuten als Landesligist recht gut in die Partie, profitierte dabei auch von der Nervosität der SG. Schutterzell führte nach fünf Minuten mit 3:1. Im weiteren Verlauf fand der Südbadenliga-Absteiger besser ins Spiel. Vor allem in der Abwehr wurden die Hausherren stärker.

Schutterzell machte jetzt den einen oder anderen Fehler im Angriff oder scheiterte am stark haltenden Torwart. Entsprechend gerieten die Schützlinge von Trainer Fabrice Daul in Rückstand (3:4, 7:9, 9:12). Bis zur Pause kamen die Gäste wieder auf ein Tor (11:12) heran.

Nach dem Wechsel stand Schutterzell kurzfristig mit zwei Mann mehr auf dem Feld, konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Nur kurze Zeit später war der Neuling erneut in doppelter Überzahl. Dennoch zog Schramberg davon (19:15, 21:17, 25:20). Das Angriffsspiel des SV Schutterzell war einfach zu fehlerhaft, sodass die Gäste zwölf Gegentore durch Tempogegenstöße kassierten.

Mit einer doppelten Manndeckung versuchte Schutterzell in den Schlussminuten, das Ergebnis noch zu drehen. Doch am Ende verlor der SV gegen einen durchaus starken Gegner seine Landesligapremiere mit 25:27.SV Schutterzell: Schäffer; Michael Heitzmann 1, Simon Heitzmann 4, Sebastian Hügli 4, Alexander Hügli, Bläsi, Kurz 10/5, Müller 2, Wohlschlegel, Schrempp 1, David Jeske 1, Herzberg 2. (tom). Landesliga Süd: ESV Weil – TuS Ringsheim 34:26 (14:12). Es bleibt dabei, dass Ringsheim in Weil keine Punkte ernten kann. Die Ortenauer reisten ersatzgeschwächt an und hatten von Beginn an Probleme.

Beim 4:0 (5.) zeichnete sich eine Weiler Stärkephase ab. Nach einer frühen Auszeit von Trainer Heiko Rogge fand Ringsheim besser in die Begegnung, glich beim 9:9 aus und hielt das Geschehen bis zum 12:12 (25.) offen. Beide Mannschaften riefen nicht ihren besten Handball ab, doch gegen Ende der ersten Hälfte agierte Ringsheim trotz Überzahl schlampig. Zwei einfache Tore brachten den Hausherren die glückliche 14:12-Pausenführung.

Zu Beginn von Hälfte zwei fehlte den Gästen dann die Konzentration im Abwehrverbund. Weil nutzte das aus, zog auf 19:17 (41.) und 21:17 davon. Knackpunkt war die folgende Phase, in der der ESV geistig und körperlich frischer wirkte. Beim 25:18 (47.) hatten die Ortenauer sechs Minuten hinter sich, in der sie sich den Schneid abkaufen ließen. Die Entscheidung war gefallen, da Weil konsequent auf den Sieg drängte und beim 30:23 (53.) die Partie im Sack hatte.

Während Ringsheim gerade in der Vorwärtsbewegung zu passiv agierte, wurden die Vorgaben in der Abwehrarbeit nur halbherzig umgesetzt. Am Ende stand ein verdienter 34:26-Heimsieg des ESV Weil. TuS-Spielkoordinator Björn Zepezauer urteilte: "Die Mannschaft ist nach drei Spielen noch nicht im Rhythmus der vergangenen Saison. Gerade die überzeugende kämpferische Einstellung, mit der der TuS in der Vorsaison viele Punkte geholt hat, lässt man noch vermissen."Tore für Ringsheim: Käfer 5, Stöcklin 4/2, Oßwald 3/2, Klausmann 3, Feist 3, Kothmeier 3, Motz 2, Schlötzer 2, Walter 1.

(hüg). Landesliga Nord: TuS Altenheim 2 – HSG Hardt 32:38 (16:18). Von Anfang an war es ein robustes Spiel, was die beiden Mannschaften anboten. Allerdings zeigten sowohl die Nimke-Sieben als auch die Gäste viele technische Fehler. So war es nicht verwunderlich, dass sich kein Team in den Anfangsminuten entscheidend absetzen konnte. Beim 3:5 (8.) konnten sich Gäste erstmals einen kleinen Vorteil erarbeiten. Doch die Hausherren glichen beim 6:6 aus. Von jetzt an war es ein offener Schlagabtausch, wobei jedoch das Niveau nicht sehr hoch war. Beide Abwehrreihen ließen viel zu, die Trefferquote war allerdings weiterhin niedrig. Gegen Ende der zweiten Halbzeit konnten sich die Gäste in doppelter Unterzahl nochmals absetzen und gingen mit einem 16:18 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete Hardt besser und konnten sich schnell einen entscheidenden Fünf-Tore Vorsprung erarbeiten. Altenheim verwertete in dieser zerfahrenen Phase seine zahlreichen Chancen nicht. "Wir haben unsere Möglichkeiten nicht nutzen können und zu viele technische Fehler gemacht. Die Abwehr konnte dies einfach nicht auffangen", so Nimke. Hardt spielte diesen Vorsprung nun clever aus und nutzten seine Chancen konsequent. Beim 27:35 (49.) war die Partie entschieden

Am Ende stand eine verdiente 32:38-Niederlage auf der Anzeigetafel. "Wir müssen daraus lernen und uns steigern, damit wir in solchen Spielen einen kühlen Kopf bewahren", analysierte Trainer Marc Nimke.

(näg). Landesliga Nord: TV St. Georgen – TG Altdorf 28:20 (15:6). Einen rabenschwarzen Start in die Partie erwischte die TGA in St. Georgen. Die Ortenauer erspielten sich zwar Torchancen, scheiterten allerdings in Serie am St. Georgener Schlussmann oder an sich selbst. Nach sage und schreibe zehn torlosen Minuten zu Beginn stand es folgerichtig 10:0 für die Schwarzwälder, ein Schock, von dem die Gäste sich nur sehr schwer erholten. Sinnbildlich dafür war auch die miserable Siebenmeterquote, denn bei sechs Versuchen gelang lediglich ein Treffer.

Altdorf bemühte sich dennoch nach Kräften, den Rückstand zu verkürzen; St. Georgen war aber durch diese hohe Führung regelrecht ins Rollen gekommen. Vor allem Manuel Bürk auf Seiten der Schwarzwälder waltete nach Belieben und stellte die Gäste das ganze Spiel über vor große Probleme. Altdorf konnte bis zur Pause auf 15:6 verkürzen und kam in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Den Rückstand, den sie sich in den ersten zehn Minuten aufgebürdet hatte, konnte die Mannschaft von Thomas Bauert allerdings nicht mehr ausgleichen – das Spiel endete 28:20. St. Georgen hat der TGA schlicht und ergreifend den Schneid abgekauft. Daraus sollte Altdorf seine Lehren ziehen.Tore für Altdorf: Meier 1, Brossmer 1, Möller 1, Dautel 1, Zeiser 7, Enderlin M. 2, Reiner 2, Enderlin F. 1, Nägele 4.