Hofweiers Patrick Ruf (rechts, im Spiel gegen Altenheim) ist erkältet. Sein Einsatz am Wochenende ist fraglich. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Südbadenliga: Viele Verletzte vor Auswärtsspiel / Ottenheim empfängt Schutterwald

(lb/tom). TuS Ottenheim – TuS Schutterwald (Samstag, 20 Uhr). In der Rheinauenhalle steht ein Derby bevor, das es schon lange nicht mehr gegeben hat. Die Gastgeber um Trainer Jonas Eble (Platz zehn, 10:16 Punkte) haben vor der Winterpause den Anschluss an das Mittelfeld geschafft. Davon unberührt bleibt Tabellenführer Schutterwald (20:6) klarer Favorit.

Im Hinspiel hat Ottenheim gezeigt, mit Schutterwald mithalten zu können. Eble weiß allerdings, welche Qualität die Gäste mitbringen: "Das sind Spieler mit einer guten Ausbildung und viel taktischem Verständnis, das macht sie zu einem schwer zu spielenden Gegner."

Der Trainer sieht eine Chance, wenn sein Team lange den Anschluss halten kann. "Wir dürfen Schutterwald nicht dominant werden lassen und verhindern, dass sie wegziehen", fordert Eble. Dabei dürfte auch die Stimmung in der Rheinauenhalle wieder eine tragende Rolle spielen.

Bei den Hausherren konnte Abwehrchef Bastian Thielecke wegen Knie-Problemen bis Mittwoch noch kein Training bestreiten, sein Einsatz wird sich erst im Abschlusstraining entscheiden. Erstmals wird auch Torhüter Christoph Plschek fehlen, der bis zum Saisonende für den TV Willstätt aufläuft. Für ihn wird zum ersten Mal Marvin Roche im Kader sein, der jetzt die Doppelspielberechtigung erhalten hat und auch weiter in der Bundesliga-A-Jugend der SG Ottenheim/Altenheim im Tor steht.

Der Tabellenführer baut auf seine konstant ansteigende Form zum Ende des abgelaufenen Jahres. Die Mannschaft von Trainer Simon Herrmann gewann einige knappe Partien. "Die Spieler sind so abgeklärt, dass sie mittlerweile auch Duelle gewinnen können, die letztes Jahr bei vergleichbarem Verlauf noch verloren wurden", so Herrmann.

Die Pause wurde neben konzentrierter Trainingsarbeit dazu genutzt, einige in den jüngsten Partien besonders beanspruchte Akteure wieder aufzubauen. Was die Tabellenführung betrifft, so wird dies nur als erfreuliche Momentaufnahme erachtet. Bis Fastnacht stehen wichtige Partien an, "stehen wir dann weiterhin oben, können wir die Ziele noch immer überdenken und formulieren", deutet der TuS-Trainer an.

(tom). BSV Sinzheim – TuS Altenheim (Sonntag, 17 Uhr). Der TuS (Platz sechs, 16:10 Punkte) hat zwar eine gute Vorbereitung absolviert, dennoch spricht Trainer Timo Heuberger von "einem Spiel, das aus unserer Sicht nicht zum günstigsten Zeitpunkt kommt". Hintergrund ist, dass der Riedverein in personeller Hinsicht improvisieren muss. Mit David Reuter, Peter Sutter und Alexander Macher werden wohl drei Akteure aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen.

Hinzu kommt, dass der Einsatz von Frederik Simak und Noel Lefevre, die beide angeschlagen sind, mit Fragezeichen versehen ist. "Der Kader ist glücklicherweise groß. Da die A-Jugend am Wochenende spielfrei hat, ist die Belastung für unsere jungen Akteure auch nicht ganz so groß. Wir werden eine gute Mannschaft stellen, mit der wir nicht chancenlos nach Sinzheim fahren", so Heuberger.

Den BSV Phönix Sinzheim, momentan auf Platz sieben (14:12) notiert, stuft Heuberger gegenüber der Vorrunde als gestärkt ein. Mehrere verletzte Akteure stehen Trainer Frank Schulmeister mittlerweile wieder zur Verfügung. Im Hinspiel siegte Altenheim gegen eine verletzungsbedingt geplagte Sinzheimer Mannschaft ungefährdet mit 31:19. "Wir hatten seinerzeit die glücklichere Hand, jetzt kommt eine schwere Hürde auf uns zu", so Heuberger.

(ps). HGW Hofweier – SG Waldkirch/Denzlingen (Samstag, 19.30 Uhr). HGW-Trainer Marco Barbon wusste während der Woche noch nicht, in welcher Zusammensetzung seine Mannschaft zum ersten Spiel nach der Pause auflaufen wird. Erkältungen, grippale Infekte haben Tim Stocker, Patrick Ruf und Roman Einloth seit Wochenanfang im Griff. Zudem plagt sich Patrick Herrmann mit einem geprellten Handgelenk herum und die Verletzung von Stefan See aus der Partie der Reserve vom 19. Dezember lässt dessen Mitwirken ebenfalls nicht zu. Der HGW kommt mit der positiven Grundstimmung aus drei Siegen im Dezember.

Die Gäste um Spielertrainer Sebastian Strübin hingegen tun sich gegenüber der Vorsaison sehr schwer, obwohl die Zusammensetzung der Mannschaft sich kaum verändert hat. Der Verlust von Spielgestalter Andreas Bachmann konnte nicht kompensiert werden. Zum Ende der Vorrunde überraschte die SG allerdings mit einem Remis gegen Oberkirch und einem deutlichen Erfolg über die SG Muggensturm/Kuppenheim. Grundlage für diese Erfolge war eine offensive Abwehrvariante, die von den SG-Spielern beherrscht wird.