Besuch des Schwarzwaldvereins im Alpirsbacher "Offizin" / Spannende Eindrücke von der Buchdruckerkunst

Oberwolfach (hgh). Annähernd 25 Wanderfreunde im Seniorenalter fanden es einmal wieder toll, was ihnen Alois Schoch bei der Juli-Mittwochstour präsentierte. Er hatte zu einem Besuch des Alpirsbacher "Offizin" eingeladen und traf dabei den Geschmack der Teilnehmer.

In diesem kleinen Museum im Untergeschoss der Alpirsbacher Galerie können sich die Teilnehmer über die Druckkunst und ihre historische Entwicklung seit Henne Gensfleisch, genannt Gutenberg, vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart kundig machen. Hermann Kilgus, ob seines Wissens und Könnens auch der "Alpirsbacher Gutenberg" genannt, konnte bis ins letzte Detail Bescheid und zu allen Gerätschaften und Apparaten eine schlüssige Erklärung geben.

Die Besucher aus dem Wolftal freuten sich, dass sie mehrfach selbst mit Hand anlegen durften, um so hautnah nachzuerleben, mit welchem Aufwand und mit welcher Präzision einstmals eine Buchseite oder eine Zeitung entstanden ist. Beim Durchforschen von Setzkasten, Prägemaschinen und Druckpressen sowie unendlich vielen Hilfsmitteln, Vorlagen und Musterseiten verging die Zeit wie im Flug. Abschließend kehrte die Oberwolfacher Delegation noch zu einem Vesper und einem Umtrunk im "Pflug" in Vorderlehengericht ein, weil das Setzen und Drucken nicht nur eine spannende sondern in der trockenen Luft zugleich auch eine Durst erzeugende Angelegenheit war.