Joachim Pfeiffle begrüßte Hartmut Kirchherr (links) als neuen Jugendleiter des SV Oberkollbach. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Breitensport als Wachstumsfeld / Spielbetrieb muss auf Dauer sichergestellt werden

Von Albert M. Kraushaar

Oberreichenbach-Oberkollbach. Die wichtigste Nachricht von der Hauptversammlung des SV Oberkollbach: Der Verein bleibt handlungsfähig. Es konnten alle Vorstandspositionen, angefangen beim Schatzmeister (Sandra Seeger) über den sportlichen Leiter (Stefan Kirchherr), den Jugendleiter (Hartmut Kirchherr) bis zum Vorstand Wirtschaft, Bau, Finanzen (Timo Seeger) besetzt werden.

Mit Werner Rexer, Thomas Leue, Andreas Staudt, Michael Nothacker, Thorsten Beck und Jens Kraft stellten sich darüber hinaus sechs Personen als Beisitzer zur Verfügung, als zweiter Kassenprüfer kam Jürgen Roller dazu.

"Das vergangene Jahr war von zahlreichen Höhepunkten geprägt", sagte Joachim Pfeiffle, im Vorstand verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit. Nach 33 Jahren konnte wieder eine Meisterschaft errungen und damit in die A-Liga aufgestiegen werden. Bedacht wurde der Verein mit dem Sportförderpreis des Schwarzwälder Boten. Das Frauen-Lauf-Team wurde bei der Sportlerwahl Mannschaft des Jahres. Die D-Jugend errang die Meisterschaft. Bei den Mitgliederzahlen gibt es ein kleines Plus auf 366. Abgerundet wurde alles von geselligen und sportlichen Veranstaltungen wie Sportwoche, dem Nothacker-Lauf, den WM-Übertragungen sowie das Tipp-Kick-Turnier. Und die Theatergruppe hat sich zum Geheimtipp entwickelt.

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten, Stefan Kirchherr und Joachim Pfeiffle berichteten, dass es nicht gelungen wäre, die Aufstiegseuphorie in die A-Liga mitzunehmen. Für die neue Saison ist der Verein auf Trainersuche. Die Suche nach Helfern und Betreuern ist fast obligatorisch. Verbessert werden muss die Resonanz am Familienabend. Bedenklich ist der Rückgang der Jugendspieler, was auf Sicht den Spielbetrieb auch bei den Aktiven gefährden könnte. Einen der Gründe erklärte Bürgermeister Karlheinz Kistner mit der Halbierung der Grundschülerzahl von 160 auf 82 Kinder.

Als ein Wachstumsfeld präsentierte Michael Nothacker den Breitensport. Aerobic, Nordic Walking, Cool Runner und seit kurzem auch Mountainbike verzeichnen Zuwächse. "Wir haben inzwischen zahlreiche Sportler in den Bestenlisten im Kreis, für einen kleinen Verein wie wir ein tolle Sache", so Nothacker.

Finanziell musste der Verein neben den laufenden Kosten auch einige Rückschläge einstecken. Zufrieden ist man im Verein dagegen, dass der Eingangsbereich des Sportheims jetzt fertiggestellt ist. 2015 sollen Außenfassade und der Parkplatz in Angriff genommen werden.