Rainer Prewo kam in Oberreichenbach mit Verwaltung, Bürgern und der LQN-Initiative ins Gespräch. Foto: Schwarzwälder-Bote

Gespräch mit Rainer Prewo zur Entwicklung des ländlichen Raums

Oberreichenbach. Begeistert ist der SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Prewo von der Oberreichenbacher Initiative Lebensqualität durch Nähe (LQN). Bei einem Fachgespräch mit Bürgermeister Karlheinz Kistner, Mitgliedern der Initiative und interessierten Bürgern erörterte der Landespolitiker, welche Vorteile eine gute kommunale Infrastruktur, engagierte Vereine und Kirchengemeinden, aber auch eine gute Einbindung in den öffentlichen Personennahverkehr des Landkreises mit sich bringen.

Dass es den Oberreichenbachern gelungen ist, einen monatlichen Mittagstisch zu organisieren, dass sie seit 1. März eine Kinder- und Kleinkindbetreuung für jedes Alter auf die Beine gestellt haben sowie auch ein eigener Fahrplan gedruckt und ehrenamtlich verteilt wurde, imponiert Prewo.

Er ist aber auch beeindruckt, dass es Oberreichenbach als einer der ersten Kommunen im Landkreis neben Neubulach gelungen ist, einen Zeitbank-Verein zu gründen, mit dem die Nachbarschaftshilfe gestärkt wird.

"Diese Angebote sind vorbildlich und zeigen, dass viele Ideen nötig sind, um unsere Dörfer anziehend zu machen – auch für Gäste", sagte Prewo. Er verlangt, dass sich das Land gerade im ländlichen Raum künftig stärker engagiert, dass die Sanierung von Straßen und der Ausbau des Breitbandnetzes vorangetrieben werden und neue Konzepte für die Versorgung der Menschen in ländlichen Regionen entwickelt werden.

Die SPD habe vor zwei Wochen ein Konzept für eine bessere medizinische Versorgung von Landgemeinden durch den Aufbau von Gemeinschaftspraxen erstellt.

Die Sozialdemokraten hätten zudem einen festen Stundentakt für den Busverkehr gefordert. Auch die Entwicklung neuer touristischer Produkte hält Prewo für nötig, darunter Wanderwege und Vesperhütten.