Gemeinderat stimmt Umbenennung zu / Vorschlag stammt aus Bevölkerung / Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
Von Steffi Stocker
Oberreichenbach. Dem Wunsch, das einstige Florianstüble der Feuerwehr in der Schulstraße künftig Bürgerstüble zu nennen, verschloss sich der Gemeinderat nicht.
In der Sitzung am Freitag folgte das Gremium dem Vorschlag des LQN-Kernteams. Im Vorfeld hatte der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit im Projekt Lebensqualität durch Nähe (LQN) die Bevölkerung zu Vorschlägen aufgerufen.
Wie berichtet, steht das Gebäude-Ensemble, in dem sich bis Anfang vergangenen Jahres die Feuerwehr befand, zur Disposition für eine nachfolgende Nutzung. Im Herbst gewährte der Gemeinderat der Alterswehr den Einzug in das Gebäude, das bereits Herberge für den Jugendtreff sowie Christlichen Allianz-Jugendbund ist. Allerdings unter Vorbehalt, da eine Machbarkeitsstudie unter Umständen genau dort den Standort für einen Dorfladen sehen könnte.
Mit dem Florianstüble eröffneten sich indes Möglichkeiten und weckten Begehrlichkeiten. Die Ausstattung des Raums mit Küche und vor allem zwei Toiletten, "das ist besser als im Rathaus", sagte Bürgermeister Karlheinz Kistner, zögen bereits Anfragen der Nutzung nach sich. Deshalb wurde der Raum auch mit Mobiliar und Geschirr aus der abgerissenen Festhalle in Würzbach ausgestattet.
"Der Arbeitskreis KinO – Kunst und Kultur in Oberreichenbach – hat die Atmosphäre zudem mit Leihgaben von Bildern aufgewertet und auch Bücher zur Verfügung gestellt", berichtete Kistner. Auf Nachfrage von Thomas Seyfried versicherte er zudem, dass dieser gemeindeeigene Raum nicht für Privatzwecke, beispielsweise Geburtstagsfeiern, zur Verfügung gestellt werde.
Indes stehe er Vereinen aus Oberreichenbach gebührenfrei offen. Gleichzeitig, so der Bürgermeister, verdichte dieses Gesamtprojekt das Netzwerk in der Gemeinde. Er verwies auf die Pflanzentauschbörse am Folgetag, die erstmals einen Flohmarkt integrierte und darüber hinaus vom Kindergarten Würzbach bewirtet wurde.
