Innerhalb von drei Tagen wurde eine Mauer aus 100 Kubikmetern Sandsteinen aufgebaut. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Ehrenamtliche Helfer des Würzbacher Bauerntheaters bauen Mauer auf / Parkplätze in Planung

Hausbesitzer wissen, dass die Arbeit an den Gebäuden eigentlich nie ausgeht. Genauso geht es dem Verein Würzbacher Bauerntheater (WBT). Inzwischen nimmt die Außenanlage Gestalt an.

Oberreichenbach-Würzbach. Innerhalb von drei Tagen bauten ehrenamtliche Helfer eine Mauer auf, die nicht nur das angrenzende Erdreich abstützen soll. Vielmehr rundet sie den rückwärtigen Bereich am Untergeschoss des Theaterhauses neben der Zufahrt formschön ab.

"Das Material dafür durften wir von der Erddeponie holen", berichtete WBT-Vorsitzender Wolfgang Pfrommer. Gut 100 Kubikmetern Sandsteine seien zum Areal im Interkommunalen Gewerbegebiet (IKG) "Würzbacher Kreuz" gekarrt worden. Bekanntlich hat das WBT dort nach dem Spatenstich vor sechs Jahren sein Domizil errichtet.

Tatkräftig Hand angelegt

Und wie bei zahlreichen Arbeiten am Gebäude waren es auch diesmal Ehrenamtliche, die tatkräftig Hand anlegten, um aus den unterschiedlich großen Sandsteinen eine ansprechende Abgrenzung des entstandenen kleinen Hofes zu gestalten. Gleichzeitig muss sie eine Stützfunktion erfüllen. "Im kommenden Jahr wollen wir auf der angrenzenden Fläche bis zum Wald 60 Parkplätze anlegen", so Pfrommer, während er zusammen mit Rolf Züffle die Abmessungen für den Grünstreifen vornahm. Wie schon zum Radweg entlang der vorbeiführenden K 4325 hin, soll ein solcher auch die Parkfläche zum Theaterhaus abtrennen. "Dafür müssen wir auf einer Länge von 50 Metern Rabattsteine setzen", erklärte der Vorsitzende. Unterdessen hob Ernst Bruder mit dem Bagger Erdreich an der anderen Seite der Fläche aus. Für die Parkplätze müssen die Abflussrohre verlängert werden, um die Entwässerung zu gewährleisten.

Mit ihrem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz senken die Vereinsmitglieder die entstehenden Kosten – die aber dennoch beträchtlich sind. Zwar wurde das Theaterhaus aus dem Programm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) mit 126 000 Euro bezuschusst, doch den Löwenanteil der rund 1,3 Millionen Euro schulterte der Verein selbst. "Der jährliche Unterhalt beläuft sich auf etwa 15 000 Euro und die wollen erwirtschaftet sein", meinte der Vorsitzende mit Blick auf die daraus resultierende schrittweise Fertigstellung des gesamten Areals. Deshalb müssten natürlich entsprechende Rücklagen gebildet werden. Schließlich kosten auch die Pflastersteine für den Parkplatz Geld.