Die Kapelle St. Wolfgang auf dem Scheibenbühl mit den zwei großen Linden, davor eine der 14 Stationen des Kreuzwegs Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Kapelle St. Wolfgang: Informationen für fremde Besucher

Von Volkmar Hoffmann

Viele auswärtige Wanderer möchten die Kapelle St. Wolfgang, die hoch oben auf dem Scheibenbühl steht, besichtigen. Nicht jeder aber weiß, wie er dort hin kommt. Das soll sich jetzt ändern.

Obernheim. Wie komme ich auf den Scheibenbühl hinauf zur Kapelle St. Wolfgang und wo kann ich das Fahrzeug parken, fragen sich die Auswärtigen, die sich nicht auf der Gemarkung Obernheim auskennen. Diese Fragen sollen nun beantwortet werden. Einige Gedanken dazu machten sich die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins zusammen mit der Gemeindeverwaltung Obernheim.

Geplant ist eine gut sichtbare Beschilderung, die den Weg zur Kapelle zeigen soll, vom platzartigen Straßenstück Stühl Mitte der Ortschaft Obernheim bis hin zum Ausgang der Ortschaft am "Roten Kreuz" und von da an bis zum Parkplatz Lindenbaum, wo parken möglich ist, Richtung Ziegelhütte. Die Kosten für die Schilder übernimmt die Gemeindeverwaltung.

Zudem will der Albverein zusammen mit der Gemeinde einen bequemen, sanft ansteigenden Fußweg zum 947 Meter hohen kegelförmigen Hügel zur Andachtsstätte Scheibenbühl ausweisen, verbunden mit dem Einstieg der ersten Kreuzwegstation.

Eine freie Sicht zur Kapelle haben Bürger angesprochen. Stehen doch zwei übergroße Linden, die wohl an die 200 Jahre alt sein mögen, der Sicht zur Kapelle im Wege. Diese dürfen aber laut Naturschutzbehörde nicht so ohne weiteres entfernt werden. Die Bäume wurden 2004 größer ausgelichtet, doch nach elf Jahren verdichteten sich wieder die Äste der beiden Linden.

Deshalb wird wieder ausgelichtet in Bälde, damit die Heiliggrabkapelle, auch Scheibenbühlkapelle genannt, aus der Ferne die Besucher und Wanderer grüßen kann. Auch das Holzkreuz soll wieder besser zu sehen sein. Seit vielen Jahren findet dort die Bergmesse des katholischen Dekanats Balingen statt.