Straßenlaternen werden umgerüstet
Obernheim (jufi). Spätnachts durch düstere Straßen zu tappen, ohne genau zu erkennen, was vor oder hinter einem geschieht – dieses Szenario wird nächstes Jahr der Vergangenheit angehören.
Zumindest in einigen Straßen Obernheims wird dann die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt sein, und diese ermöglicht es, die Straßen reduziert zu beleuchten. Insgesamt 155 Straßenlaternen sollen umgerüstet werden, das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Dafür will die Stadt rund 82 000 Euro zahlen.
Bis Ende August des nächsten Jahres sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein. Hauptziel der Umrüstung ist es, den Energieverbrauch zu senken: Wenn die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt ist, wird sich der jährliche Verbrauch um etwa 80 000 Kilowattstunden reduzieren. Dadurch verringern sich auch die Kosten jährlich um circa 16 000 Euro. Gleichzeitig würden jedes Jahr mehr als 23 Tonnen CO2 gespart.
Mit dem neuen Lampentyp ist es zudem möglich, die Leuchtleistung nachts um 50 Prozent zu reduzieren. Bisher liegen Obernheims Straßen wochentags von 24 bis fünf Uhr morgens in völliger Dunkelheit. Künftig soll die Beleuchtung in diesem Zeitraum nur reduziert werden. Dafür ist zwar etwas mehr Energie nötig, aber Bürgermeister Josef Ungermann betonte: "Für mich ist es unter dem Sicherheitsaspekt gar keine Frage."
Die Umstellung erfordert keine großen Umbaumaßnahmen. Die neuen Leuchten sind nur auf die alten Masten aufzusetzen. Die alten Leuchten in den ausgewählten Straßenstücken befinden sich in einem besonders schlechten Zustand, und teilweise sind keine Ersatzteile mehr erhältlich. Die neuen Leuchten sind dagegen auf dem neusten Stand der technischen Entwicklung und würden mit der reduzierten Einstellung etwa 15 Jahre halten.
