Viele fleißige Helfer braucht’s, um das Open-Air-Kino zu organisieren – dazu gehört auch der Abbau. Foto: Dürr

Zu acht Filmen unter freiem Himmel kommen 1100 Besucher. Reihe soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

Oberndorf - Mit der französischen Komödie der Drogen-Oma "Paulette" fand das Sommernachtskino im Oberndorfer Klosterhof einen witzig-komischen Abschluss.

Nach acht Filmen unter freiem Himmel hat die traditionelle Kinowoche seine 23. Auflage im idyllischen Klosterhof abgeschlossen. Knapp 1100 Besucher haben das Kinoevent besucht, und sich aus einem ausgewogenen Filmangebot, den einen oder anderen Streifen herausgepickt.

Seit 1992 gibt es nun schon das Sommernachtskino. Die Veranstalter sind ein eingespieltes, erfahrenes Team, was Organisation und Durchführung der Kinowoche betrifft. Überall sorgten fleißige Hände jeden Abend für einen reibunglosen Ablauf. Ob an den Kassen, an der Theke oder in der Filmrissbar. Überall wurde engagiert gewerkelt, um den Besuchern einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Dazu gehörte natürlich auch das Küchenteam, das täglich frisch zubereitete kulinarische Genüsse mit einem Gruß aus ihrer Küche in den Klosterhof schickte.

Mit dem Videostudio Rabe hat das Sommernachtskino einen verlässlichen und professionell arbeitenden Partner, der für perfektes Bild und ausgeglichenen Ton sorgte. 2012 wurde auf die digitale Technik umgestellt. Dem einen oder anderen, so hört man aber immer mal wieder, fehlt das nostalgisch angehauchte Geknatter des Filmprojektors, bestückt mit großen Filmrollen, die Bilder auf die große Leinwand projizierte und manchmal für Ausfälle sorgte – was aber mit einem Hochziehen der Augenbrauen schmunzelnd verschmerzt wurde.

Das Kulturforum (Kufo), ein gemeinnütziger Verein, die Stadtjugendpflege und das KK-Kino, das für die Besorgung der Filmlizenzen zuständig ist, sind die Macher des Sommernachtskino. Sie haben leider ein paar Sorgenfalten im Gesicht, was die Besucherzahlen betrifft. Denn diese sind seit Jahren rückläufig. Über 2200 Besucher kamen beispielsweise im Jahr 2003 und verlässlich hohe Zahlen gab es auch in den Folgejahren. Wetter und Filmauswahl sind natürlich Einflussgrößen aber nüchtern betrachtet nicht die einzigen. Die Zeiten, als das Sommernachtskino die Massen in den Klosterhof zog, weil so ein Open-Air-Kino was ganz besonderes war, sind vorüber

Trotzdem, und da sind sich alle Verantwortlichen wie auch die engagierten Helfer einig, soll das Sommernachtskino im Klosterhof als Traditionsveranstaltung weiter fortgeführt werden.

Damit es auch nächstes Jahr wieder heißt: Klappe – die 24ste! Zum Helferfest lädt das Kufo alle ein, die in irgendeiner Weise zum Gelingen beigetragen haben.

Vor der nächsten Veranstaltung "Grillen & Chillen" am Samstag, 6. September, dreht die Sommernachtskino-Crew den Spieß um, ist selbst Gast und denkt schon an die nächste Kinowoche.