Benita Madsen mit einem ihrer Fragebogen. Foto: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Geografie-Studentin untersucht Potenzial der Stadt für den Rad- und Fußverkehr / Fragebögen sind in Umlauf

Von Marcella Danner

Oberndorf. Was dem einen nützt, kann für den anderen von Vorteil sein. Benita Madsen suchte ein Thema für ihre Bachelorarbeit, und die Stadtverwaltung wollte schon immer mal wissen, welches Potenzial Oberndorf für den Rad- und Fußverkehr hat. Herausgekommen ist ein Fragebogen.

In den Mitteilungsblättern der Stadtteile finden die Bürger in diesen Tagen eine Seite, die da sonst nicht dranhängt. Die Geografiestudentin Benita Madsen macht im Rahmen ihrer Bachelorarbeit eine Umfrage, die sich mit den Bedürfnissen der Fußgänger und ganz besonders der Radfahrer in der Neckarstadt beschäftigt. Die 27-jährige Erfurterin wohnt seit geraumer Zeit in Aistaig, und so kommt ihr ein Thema quasi vor der Haustüre gerade recht.

Nach Rücksprache mit dem Stadtbau- und dem Ordnungsamt hat sie einen ganzen Schwung voll an Fragen zusammengestellt, deren Antworten sie auswerten und zu einer kleinen Studie zusammenfassen möchte.

Die topografische Lage Oberndorfs mache das Ganze natürlich doppelt spannend. So lautet eine These "Meine täglichen Wege sind zu steil, um mit dem Fahrrad zu fahren". Voll und ganz, eher ja, eher nein, überhaupt nicht oder keine Angaben sind die fünf Möglichkeiten, die angekreuzt werden können.

Ihren Fragebogen habe sie nach wissenschaftlichen Kriterien zusammengestellt, vorab entsprechende Literatur gewälzt und mal geschaut, wie das in anderen Städten gehandhabt wird. Schließlich muss das Ergebnis vor der Prüfungskommission der Uni Tübingen bestand haben.

Wer noch einen Fragebogen braucht, kann den in den Rathäusern der Gesamtstadt abholen und dort auch wieder abgeben. Außerdem besteht die Möglichkeit, ihn im Internet auszufüllen. Auf der Homepage der Stadt Oberndorf ist er unter dem Amtsticker zu finden.

Bis zum 13. Juni erhofft sie sich einen regen Rücklauf. "100 wären schön, noch mehr natürlich besser." In welcher Form die Ergebisse veröffentlicht werden, weiß Benita Madsen noch nicht genau.

Weitere Informationen: www.oberndorf.de