Probe-Installation lässt Kutzbühl erstrahlen
Von Marcella Danner Oberndorf-Beffendorf. Kein Ufo und kein Meteorit waren am Samstagabend am Wasserturm Kutzbühl bei Beffendorf zu sehen. Ein Lichtprojekt hüllte das Objekt in wunderbare Farben.Anderthalb Stunden dauerte das Spektakel, für das Wolfgang Schmid von der Oberndorfer Firma Innovative Lichttechnik verantwortlich zeichnete. Mit einer Probe-Lichtinstallation mit LED-COB- Flutern, so erklärt der Fachmann, hat er den Wasserturm in Szene gesetzt. Er wollte genau wissen, was passiert, wenn runde Flächen angestrahlt werden.
Für das kleine Event am Wochenende war vorab allerhand bürokratische Arbeit zu leisten. Mit dem Besitzer des Gebäudes, dem Zweckverband Heimbach-Wasserversorgungsgruppe, musste Rücksprache gehalten werden. Schmid stieß mit seinem Vorhaben auf offene Ohren und freut sich über die "tolle Zusammenarbeit". Luftaufsichtsbehörde und Landratsamt mussten ebenfalls eingeschaltet werden. Und schließlich hatte der Lichttechniker sein Vorhaben noch bei Polizei und Feuerwehr kund zu tun. Der Aufwand habe sich aber gelohnt. Denn obwohl die Sichtverhältnisse am Samstagabend – wohl vom Sahara-Sand noch eingetrübt – nicht gerade die Besten waren, ist Wolfgang Schmid doch mit dem Ergebnis seiner Aktion zufrieden.
Beim Stuttgarter Lichterfest auf dem Killesberg wird er in diesem Jahr wieder mit von der Partie sein. Da will er mit Innovationen aufwarten. Denn Licht, so weiß er, "ist ein ganz schwieriges Thema". Die Kanzel des Wasserturms etwa ist mit Aluminiumtrapezblech verkleidet und in Kupfer eloxiert. Das schluckt ordentlich was weg vom Licht.
So schwebte der obere verglaste Bereich hell über der dunklen Kanzel und dem farbigen Fuß. Ein wenig sah es denn doch aus, als ob ein Ufo zum Landeanflug ansetzt.
