Stellen sich als Bundestagskandidaten zur Wahl: Georg Sattler (links) und Mirko Witkowski (Mitte). Rechts der ehemalige Bundestagsabgeordnete Klaus Kirschner, im Hintergrund der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Manfred Schwanzer Foto: SPD Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundestagswahl: Georg Sattler und Mirko Witkowski kandidieren

Oberndorf. Zur Familienfeier des SPD-Ortsvereins Oberndorf begrüßte der Vorsitzende Manfred Schwanzer eine große Anzahl von Mitgliedern. Darunter waren auch Gäste aus Sulz, der SPD-Kreisvorsitzende Thorsten Stumpf, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Klaus Kirschner sowie die Bundestagswahl-Bewerber der SPD für den Wahlkreis Rottweil/Tuttlingen, Georg Sattler und Mirko Witkowski.

Beide sind Parteilinke

Kirschner eröffnete den Abend mit einem Exkurs zur aktuellen Bundespolitik. Er forderte, dass die Armut wirksam bekämpft werden müsse. Einkommen und Vermögen in Deutschland müssten umverteilt werden, um die gegenwärtige Ungleichheit zu beseitigen. Ziel müsse es sein, den Sozialstaat zu stärken und den Sozialabbau zu stoppen. Dies müsse zum Markenzeichen der SPD-Politik werden, so der frühere Bundespolitiker.

Anschließend stellten sich die beiden SPD-Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Rottweil/Tuttlingen, Georg Sattler und Mirko Witkowski, vor und standen den Ortsverbandsmitgliedern Rede und Antwort. Beide Bewerber wollen die SPD wieder zu einer linksorientierten Arbeiterpartei machen und eine gute und starke Vertretung des ländlichen Raumes in der Bundespolitik gewährleisten. Politisch stehen sich beide Kandidaten nahe und bezeichnen sich jeweils als Parteilinke. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die AfD und den immer mehr um sich greifenden Rechtspopulismus entschieden zu bekämpfen.

Sattler ist gelernter Maschinenbautechniker, Witkowski Redakteur. Beide Kandidaten haben langfristige Ziele im Blick: Sie können sich jeweils vorstellen, ein weiteres Mal anzutreten, und beide wollen dazu beitragen, sozialdemokratische Werte in der Region hochzuhalten. Es sei gut, wenn die Partei die Wahl zwischen zwei qualifizierten Bewerbern habe, betonen sie.

Aber egal, welchem Kandidaten die Parteigenossen bei der Nominierungskonferenz am Samstag ihre Stimme geben werden: Beide wollen den jeweils anderen nach dem Votum als Bundestagskandidaten unterstützen.