Anja Weigel (links) und ihre Schüler überreichen den Projektleitern der Jugendkunstschule "Kreisel" (von rechts Florian Kempf, Isabella Glase und Tamara Sauer) ein Kissen als Erinnerung. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendkunstschule "Kreisel" begleitet das Kunstprojekt der Ivo-Frueth-Schule

Von Hans-Dieter Wagner

Oberndorf. Ein ganz besonderes Kunstprojekt mit dem Titel "Selfies" gab es in Kooperation mit der Jugendkunstschule "Kreisel" an der Ivo-Frueth-Schule.

Gesponsert von der gemeinnützigen Eduard-Pfeiffer-Stiftung, die landesweit tätig ist, galt es in zwei Projektwochen den ständigen Umgang mit dem Thema des eigenen Abbildes und der Außenwirkung zu sensibilisieren.

Auf eine vergleichende Art der Betrachtung ihrer Person auf den Fotos sollte versucht werden, die Schüler zu einer objektiveren Betrachtung zu animieren und sie gleichzeitig zum Spiel mit der eigenen Erscheinung zu bewegen.

Bereits der Beginn barg eine Überraschung für die Teilnehmer. Handys waren nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht, um Fotos in allerlei Posen und verschiedenen Lieblingsorten von sich selbst zu machen. Durch digitale Bearbeitung und unter Anleitung, wurde die Idee des Projekts, sich eine Wunschumgebung vorzustellen, verwirklicht. Dies entweder durch eine Reise an einen anderen Ort oder durch eine Zeitreise in Zukunft oder Vergangenheit. Alles war möglich.

Die Schüler konnten sich bei den geplanten digitalen Collagen auch in die Tier- und Pflanzenwelt oder gar in königliche Gemächer versetzen. Gelernt werden sollte in erster Linie, wie man die eigene Person aus einem Foto der eigenen Wahl ausschneidet und sie mit den Grafikprogrammen Corel Photopaint und CorelDraw in eine andere Umgebung einsetzt.

Kissen werden mit digitalen Grafikdateien bedruckt

Die Ergebnisse waren teilweise verblüffend, wie man bei der Präsentation feststellen konnte.

Beeindruckende Collagen aus Zeitschriften, ausgedruckten Handyfotos und gemalten Bildelementen wurden durchaus den künstlerischen Ansprüchen der Jugendkunstschule gerecht. Komplettiert wurden die Arbeiten mit dem Bedrucken von Kissen mit den digitalen Grafikdateien, um auch zu Hause ein Erinnerungsstück an das Projekt zu haben.

Mit einer Vernissage wurde die Ausstellung eröffnet. Volker Rückert hatte mit Schülern Frühlingslieder einstudiert, die Schulsprecher moderierten die Veranstaltung, und die Schüler erklärten ihre Bilder. So wurde es zusammen mit den Lehrern und den Mitgliedern der Jugendkunstschule, die das Projekt begleitet hatten, eine sehr unterhaltsame Unterrichtsstunde.