Manfred Schwanzer (rechts) bedankt sich bei Kurt Siegel. Foto: SPD Foto: Schwarzwälder-Bote

SPD: Zeitzeuge Kurt Siegel erinnert sich

Oberndorf. Der SPD-Ortsverein lud jüngst zu einer Veranstaltung in das Turnerheim ein. Thema war das Ende des Zweiten Weltkrieges in Oberndorf – "Zeitzeugenbericht geprägt durch Kindheitserinnerungen".

Der Oberndorfer Kurt Siegel, Jahrgang 1930, hat als Kind das Kriegsende in der Neckarstadt erlebt. Schon am 27. Januar, dem Gedenktag an die Opfer des Faschismus, hatte Kurt Siegel einen bewegenden Zeitzeugenbericht am Buch der Erinnerung in Oberndorf gehalten. Dieser hatte die anwesenden SPD-Mitglieder so beeindruckt, dass sie eine öffentliche Veranstaltung zu diesem Thema wünschten, heißt es in der Mitteilung. SPD-Ortsvereinsvorsitzende Manfred Schwanzer begrüßte bei der sehr gut besuchten Veranstaltung auch einige junge Besucher.

Kurt Siegel verstand es in seinen Ausführungen, die Anwesenden in die Zeit von 1944/45 hineinzuversetzen. Er berichtete von der großen Not und den Entbehrungen und vom Einmarsch der Franzosen.

Seine Schilderungen waren immer mit persönlichen Erinnerungen verbunden. Die Besucher des Vortrags diskutierten am Anschluss mit Kurt Siegel noch in sehr nachdenklicher und bedrückender Amosphäre.

Manfred Schwanzer schloss diese Veranstaltung mit einem Zitat von Jean-Claude Junckerr: "Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen."