Eine Oper der besonderen Art erwartet die Besucher am kommenden Donnerstag in der Neckarhalle. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Opern mit syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen in der Neckarhalle

Oberndorf. Was hat Mozart mit den Bürgerkriegsflüchtlingen von heute zu tun? Viel mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Nach dem überwältigenden Erfolg der Opernproduktion Così fan tutte, bei der Cornelia Lanz und der Verein Zuflucht Kultur mit syrischen Asylbewerbern zusammengearbeitet hatten, war klar: Diese lebensverändernde Geschichte muss weitergehen.

Ein Modell der Inklusion entwirft das Opernprojekt "ZAIDE" – Eine Flucht nach Wolfgang Amadeus Mozart. Es wird am Donnerstag, 1. Oktober, 19 Uhr in der Neckarhalle in Oberndorf aufgeführt. Im Zentrum steht die Figur der Zaide, die sich der auferlegten Unfreiheit und der Unterdrückung nicht fügen will und ihr Land verlässt. Durch die verschiedenen Stadien der Flucht, durch die Trennung von Familie und Heimat erscheint die Titelfigur von Mozarts unvollendetem Singspiel parabelhaft für eine Biographie in Zeiten von Flucht und Vertreibung. Mit der Musik von Mozart, afghanischen, syrischen und nigerianischen Musikern entsteht ein Musiktheaterprojekt, das die Geschichte von Zaide und ihrem Geliebten Gomatz neu erzählt. u Es gibt Karten für neun Euro ermäßigt und 19 Euro regulär. Wer darüber hinaus das Projekt unterstützen möchte, kann eine Sponsorenkarte für 49 oder gar eine Mäzenenkarte für 99 Euro kaufen. Karten gibt es in allen Kulturämtern der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, in Geschäftsstellen des Schwarzwälder Boten und unter www.reservix.de.