Schnell werden die Schulkinder von den Feuerwehrleuten auf den sicheren Boden gebracht. Foto: Holzer-Rohrer Foto: Schwarzwälder-Bote

Imposante Hauptübung in Bochingen

Von Claudia Holzer-Rohrer

Oberndorf-Bochingen. Einmal mehr unterstrich die große Zuschauermenge den hohen Stellenwert, den die Bochinger Abteilungswehr genießt. Extrem realitätsbezogen verlief die Hauptübung rund um die Gutenberg-Schule, waren doch 85 Kinder und die Lehrerschaft in das komplexe Szenario eingebunden.

Dieses wurde dann zu einer spannenden Sache. Beeindruckt zeigte sich auch Stadtbrandmeister Dieter Flügge, der die situationsgerechten Rettungsmaßnahmen hervorhob. "Es hat alles geklappt, es wurde an alles gedacht – mehr kann man sich von einer Feuerwehr nicht wünschen", so sein überzeugendes Lob. Menschenrettung aus unterschiedlichen Höhen – das fand mittels Steck-und Schiebeleiter anschauliche Demonstration. Grenzen des Machbaren erkennen, sich nicht überfordern, Unterstützung holen, zusammenarbeiten – das ist eindeutige Devise des Stadtbrandmeisters, und so war die Abteilung Oberndorf mit Drehleiter und drei Mann im Einsatz, um die Kinder relativ schnell aus der Höhe auf den sicheren Boden zu bringen. Da sich Kinder in Paniksituationen in allen möglichen und unmöglichen Ecken verstecken, müsse eine akribische Suche erfolgen. "Der Einsatzleiter muss somit ständig zwei Schritte weiter denken, als an das, was gerade geschehe, trotzdem aber gleichzeitig aktuell handeln", so Flügge, der diesbezüglich die Professionalität von Klaus Wingerath hervorhob.

Auch Abteilungskommandant Philipp Niethammer zeigte sich stolz auf die Leistung seiner 35 Aktiven und vier Männer der Alterswehr. Sein Dank ging an die kommissarische Leiterin der Gutenberg-Schule, Elisabeth Steppacher, an das gesamte Kollegium und natürlich die wirklich große Kinderschar, die durch ihre Bereitschaft, am Samstag in die Schule zu kommen, dieser Übung zur Aktualität verholfen haben.