Die Auslaufstutzen waren abgebrochen. Foto: Wössner Foto: Schwarzwälder-Bote

Flößerbrunnen: Hans-Georg Walter saniert das gute Stück

Oberndorf-Aistaig (ww). Lange, bis ins Frühjahr hinein, war der von Steinhauer Schönhar im Jahre 1967 geschaffene Flößerbrunnen in der Aistaiger Ortsmitte trockengelegt. Nun fließt das Wasser wieder aus allen vier Rohren und füllt das Becken, das die Stadtgärtnerei schon eine gewisse Zeit mit Blumenkästen mit blühenden Stiefmütterchen verschönte.

Offensichtlich hatte die Funktion des Wasserzu- und ablaufs im Laufe der Jahre gelitten, denn das Bauamt der Stadt musste eine neue Ablaufmöglichkeit schaffen.

Da auch die Auslaufstutzen alle abgebrochen waren, kümmerte sich mit Hans-Georg Walter ein Fachmann um dieses Problem.

Mit Hilfe von Freunden fertigte er vier neue Auslaufstutzen an und befestigte sie am Sockel, auf dem der Flößer steht. Der Flößer, so schreibt Fritz Kopp im Aistaiger Heimatbuch, symbolisiert ein Handwerk, in dem auch Aistaiger Bürger im 19. Jahrhundert Arbeit und Broterwerb fanden. Die Aufsicht über die Flößerei im Bezirk Sulz und Oberndorf hatte der Schultheiß und Oberamtsgeometer Gottlob Friedrich Staiger aus Aistaig. Er hatte das ordnungsgemäße Einbinden, Lagern und Flößen zu überwachen.