Im Rahmen der Neuzuteilung wird ein Teil der bisherigen Grünlandfläche zu Ackerland umgewandelt und dafür an anderer Stelle wieder Grünland eingesät. Foto: Rohr Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorläufige Besitzeinweisung im Zuge der Flurneuordnung Hochmössingen / Zeitersparnis für Landwirte

Von Julian Rohr

Oberndorf-Hochmössingen. In den vergangenen Wochen waren auf der Gemarkung um Hochmössingen einige Traktoren und Fahrzeuge des Landkreises zu beobachten.

Grund dafür war die vorläufige Besitzeinweisung der neuen Grundstücke im Zuge der Flurneuordnung mit Ausnahmen von noch nicht abgeernteten Mais- und Weizenbeständen.

Mit dem Einscharpflug wurden dazu die neuen Grundstücke angerissen. Die Grundstückseigentümer können nun anhand der an den Grenzpunkten aufgesteckten Kärtchen ihre neuen Flurstücke in der Örtlichkeit begutachten. Die Abmarkung der neuen Grenzen soll erst später erfolgen. Daher bittet das Landwirtschaftsamt die Bewirtschafter, mit der Kennzeichnung der Grenzen sorgsam umzugehen, da aus personellen Gründen eine Erneuerung leider nicht möglich sein werde.

Die Neueinteilung sei gekoppelt mit einer Zusammenlegung der Eigentums- und Pachtflächen, so dass die Bildung von größeren Bewirtschaftungsflächen für die Landwirte eine deutliche Zeiteinsparung mit sich bringen würde.

Darüber hinaus können Maschinenkosten eingespart und Randstreifenverluste minimiert werden.

Im Rahmen der Neuzuteilung wird ein Teil der bisherigen Grünlandfläche zu Ackerland umgewandelt und dafür an anderer Stelle wieder Grünland eingesät.

Jetzt im Herbst dürfen nur kleinere Grünlandstücke bis circa 30 Hektar umgebrochen werden; größere Flächen dann im nächsten Frühjahr. Die Grünlandeinsaat soll, je nach Witterung, noch im Herbst beziehungsweise dann im Frühjahr bis Mitte Mai erfolgen.

Derzeit werden die letzten geplanten Baumaßnahmen durchgeführt. So sind die Schottertragschichten für den Radweg an der Kreisstraße nach Fluorn und am Hauptwirtschaftsweg nach Marschalkenzimmern weitgehend fertiggestellt worden. Die restlichen Wege sollen dann in den nächsten Tagen folgen um anschließend mit dem Asphalteinbau zu beginnen. Danach werden noch restliche Rekultivierungsarbeiten durchgeführt sowie die Pflanzung der in der Planung vorgesehenen Gehölze und die Fertigstellung der Anlage anderer Landschaftselemente im Spätherbst.