Zu Forschungszwecken wird im Neckar bei Oberndorf gefischt. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportangler: Abordnung des Regierungspräsidiums Tübingen ist auch in und um Oberndorf unterwegs

Zur Untersuchung der Fischbestände in Oberndorf war eine Abordnung des Regierungspräsidiums Tübingen hier unterwegs.

Oberndorf. Um umfassende und gesicherte Informationen über die Fischartenzusammensetzung und Fischdichten des Oberen Neckars sowie über seine fischereiliche Nutzung zu erhalten, wird der Neckar in den beiden kommenden Jahren elektrisch befischt.

Bereits am 13. Februar fand die Auftaktveranstaltung für diese Untersuchung statt, die von der Neckarquelle bis nach Wendlingen reichen wird.

Im Rahmen des Projekts wird der Obere Neckar in den Jahren 2017 und 2018 jeweils im Frühjahr und Herbst auf 24 Strecken von mindestens 200 Metern Länge elektrisch befischt.

Gefangene Fische und Rundmäuler werden nach Art und Größenklasse aufgenommen. Die Fische werden nach dem Vermessen und Wiegen wieder in den Fluss zurückgesetzt.

Auch in Oberndorf fanden dieser Tage solche Untersuchungen statt.

Am Irslenbach und an zwei Stellen im Neckar bei Aistaig führte das mit der Untersuchung beauftragte "HYDRA-Institut für angewandte Hydrobiologie Konstanz" diese Maßnahme durch. Mit dabei waren auch die Verantwortlichen des Sportanglervereins Oberndorf, Franz Mayer und Lothar Konrad, der Pächter der 15 Kilometer langen Strecke von Talhausen bis Aistaig ist.

Das Projekt "Fischfauna und Fischerei im Oberen Neckar" sei für die Fischerei und für die Fischökologie von grundlegender Bedeutung. Auf dessen Grundlage könnten aktuelle Defizite und Entwicklungspotenziale analysiert werden, um dann Maßnahmen- und Managementpläne ausarbeiten zu können, teilt das Regierungspräsidium Tübingen hierzu mit.