Imker Klaus Panse teilt mit den Kindern sein Wissen rund um die Bienen. Foto: Reinauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommerspaß: Imker Klaus Panse und Ewald Keck erklären den Kindern die Tiere und deren Wichtigkeit

Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadtjugendpflege durften Kinder das "Bienenwunder" kennenlernen und am Wissen der Vertreter des Bezirksimkervereins Klaus Panse und Ewald Keck teilhaben. Sie zeigten den Kids auch, wie Honig gewonnen wird.

Oberndorf. Hinter der Gaststätte Stockbrunnen befindet sich das Reich von Imker Klaus Panse. Dort pflanzte er zahlreiche Blumen, Obstbäume und Sträucher für seine Bienenvölker an. In der begehbaren "Wabe" hängen Schautafeln und Informationen über Bienen an den Wänden. Dort ließen sich die Kinder nieder, um sich von Klaus Panse und Ewald Keck alles Wissenswerte über Bienenvölker erklären zulassen. Die Bienen sammeln die Pollen und kehren mit ihnen zu ihrem Volk zurück. Den Weg zur Nahrung zeigen sie den anderen Bienen mit einem Tanz, so der Imker. Liegt die Nahrungsquelle im Umkreis von 100 Metern, ist es ein sogenannter Rundtanz, erfuhren die Mädchen und Jungen. Genau erforscht habe man diesen Bienentanz aber noch nicht, meinte Panse. Auch Wildbienen tummeln sich auf dem Gelände. Für sie hat der Imker ein eigenes "Hotel" gebaut. Wildbienen sind im Vergleich zu Honigbienen Einzelgänger, erklärte Panse den Kindern und zeigte ihnen das Hotel, das aus mit Löchern versehenen Backsteinen besteht.

Dort legen die Tiere ihre Eier hinein, die im Frühjahr schlüpfen. Die Löcher verschließen sie mit Erde. Es gibt mehr als 500 verschiedene Arten Wildbienen, erläuterte der Fachmann. Er zeigte den Kindern, wie sie aus Dosen und Schilfhölzern ein Bienenhotel für den Garten basteln können. So könne jeder etwas für die Umwelt tun, fügte Imkerkollege Ewald Keck hinzu. Denn Bienen seien nach Rindern und Schweinen die wichtigsten Tiere für die Menschen. Sie sind wichtig für den Kreislauf der Natur – mehr als 3000 Wild- und Nutzpflanzen werden von ihnen bestäubt. Interessiert lauschten die Kinder. Anschließend durften sie selbst Honig schleudern. Ein Honigbrot folgte als Belohnung. Zum Schluss bastelten die Mädchen und Jungen Bienenwachskerzen.