Ein Moment, in dem alles gut ist: Die Selbsthilfegruppe entzündet Kerzen in der Krankenhauskapelle. Foto: Reinauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauenselbsthilfe nach Krebs zündet Gedenkkerzen an

Oberndorf (rei). Zum Gedenken an alle Frauen, die an Brustkrebs sterben, zündete die Oberndorfer Gruppe der Frauenselbsthilfe nach Krebs in der Krankenhauskapelle Gedenkkerzen an.

Die Aktion soll ein Zeichen setzen, bewusst machen und sensibilisieren, denn Brustkrebs ist die häufigste Todesursache bei Frauen.

"Uns verbindet die Breitschaft, die Schattenseiten des Lebens nicht zu ignorieren und die Freude, nicht allein zu sein", sagte Ingrid Tade, Leiterin der Frauenselbsthilfe über die Arbeit der Gruppe. Sie möchten ein Licht ins Dunkel bringen. Die Frauen begleiten einander, spenden Trost und sind füreinander da. Neben der seelischen Unterstützung bietet die Gruppe auch praktische Hilfe an, zum Beispiel beim Beantragen von Sozialleistungen.

Helga Dlugosch, Pastoralreferentin der Gemeinde Sankt Michael, führte die Zeremonie durch.

"Es soll ein Moment des Friedens entstehen, in dem alles gut ist", sagte sie. Dafür stehen die Kerzen, welche die Frauen anzündeten und in Form des Frauenzeichens auf ein grünes Tuch aufstellten. "Grün symbolisiert Hoffnung, Wachstum und das Leben selbst", so Dlugosch. Sie machte die Frauen darauf aufmerksam, den eigenen Körper als Geschenk zu betrachten, auf ihn zu achten und zu beobachten, damit Veränderungen auffallen.

Vor den Kerzen gab es einen Moment der Stille, ein Innehalten. Gemeinsam wurde anschließend gebetet und gesungen. u Die Gruppe trifft sich jeden dritten Mittwoch im Monat um 15 Uhr im Schwedenbau, erster Stock.