Feierliche Eröffnung des sanierten Don-Bosco-Hauses / Renovierung der Küche steht noch bevor

Von Alwin Weber

Oberndorf. Der 20. September 2014 ist für die katholische Kirchengemeinde St. Michael ein herausragender Tag.

Der von Stadtpfarrer Albrecht Zepf zelebrierte festliche Patroziniumsgottesdienst eröffnete einen bedeutsamen Abend, der Ende und Anfang zugleich war: Ein Ende der Umbauarbeiten am Don-Bosco-Haus und ein Anfang des Gemeindelebens in diesem nun energetisch sanierten Gebäude.

Der stellvertretene Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Wolfgang Hauser, nahm das Kirchenlied "Ein Haus voll Glorie schauet" als Motto für seine Worte zur Wiedereröffnung.

Schon seit 2010 wurde über die Sanierung nachgedacht; 2011 der Entschluss dazu gefasst. Jetzt lagen Planung und Bauausführung beim Architekturbüro Bantle aus Epfendorf. Die geschätzte Bausumme von 646 000 Euro ließ, so Hauser, Gedanken an eine Schritt-für-Schritt-Sanierung aufkommen, die der Kirchengemeinderat jedoch verworfen hat. Da allein für die Heizkosten von jährlich mehr als 20 000 Euro eine Einsparung von 50 Prozent prognostiziert ist, ging man ans Werk.

Energetisch ist das Don-Bosco-Haus nun fit. Dabei ist die Finanzierung auf eine breite Basis gestellt: Die Beteiligung der Stadt am Kindergarten beträgt 118 000 Euro; das Land steuert 62 000 Euro bei, Eigenmittel von 105 000 und ein Darlehen über 50 000 Euro gehören dazu. Die Diözese bezuschusste diese Sanierungsmaßnahme mit 270 000 Euro und 41 000 Euro waren als Spenden (die erst zur Hälfte eingegangen sind) eingeplant. Hauser sagte allen Förderern seinen aufrichtigen Dank.

Zu den Verzögerungen am Bau führte er die großen Hagelschäden im Jahr 2013 an. Handwerkern und Firmen wurde frei gegeben, um die Häuser geschädigter Menschen zu reparieren. Dass daraus mehr als ein Vierteljahr Verzögerung entstehen würde, war zwar nicht geplant, wurde aber verschmerzt.

Gibt es dann eigentlich noch Wünsche? Oh ja, zum Beispiel der Umzug des Tafelladens in die obere Wohnung, die Verbreiterung der Caritasberatungsstelle, vielleicht die Verlegung der Toiletten ins Erdgeschoss und Renovierungsarbeiten in der Küche.

In die Zeilen der letzten Strophe des Liedes "Gott wir loben Dich" bettete Hauser geschickt nochmals den Dank an alle Beteiligten, ehe er einlud sich an köstlichen Häppchen und Getränken zu erfreuen und miteinander ins Gespräch zu kommen.