Fast abgeschlossen sind die Bauarbeiten in der Mafellstraße. Nur noch wenige Bau­zäune behindern den Verkehr. Foto: Wössner Foto: Schwarzwälder-Bote

Jörg Schittenhelm ehrt Angelika Emmering für zehnjährige Tätigkeit im Ortschaftsrat

Von Werner Wössner

Oberndorf-Aistaig. Einmal im Jahr, da darf sich Ortsvorsteher Jörg Schittenhelm und sein Ortschaftrat sicher sein, ist der Sitzungssaal voll besetzt: bei der Jahresschlusssitzung.

Das Jahr 2014 forderte von den Ortschaftsräten Überlegungen und Mut zu manchmal unpopulären Entscheidungen. Nicht jeder Wunsch von Antragstellern konnte positiv beschieden werden, wie die Bekanntgabe von Beschlüssen aus nichtöffentlichen Sitzungen ergab.

Zugestimmt habe das Gremium der Beendigung der Zusammenarbeit mit der Firma Bau-Barth wegen mangelnder Aktivitäten in der Vermarktung des Baugebiets "Im Felsblick", sagte dazu der Ortsvorsteher. Auch fand die Verbesserung der Telekommunikation mittels Glasfaserkabel in der Ortsmitte, die Anlage eines anonymen Urnen-Rasengräberfeldes im Friedhof sowie der Entwurf der Stadtverwaltung zum "Erwerb von städtischen Wohnungsbaugrundstücken für Familien mit Kindern" die uneingeschränkte Zustimmung. Abgelehnt wurde dagegen der Antrag eines Miteigentümers auf den Kauf einer Privatstraße durch die Stadt. Zu keinem abschließenden Ergebnis kam man dagegen in Sachen "Jugendraum". Doch auch hier wurden die Weichen gestellt: Eine Lösung sieht das Gremium in Form von Containern. Als Standort ist die Wehrstraße im Blickfeld. Vorfinanziert wird der Clubraum zunächst aus dem Martha-Nemitz-Erbe.

Aufatmen können nun die Anlieger in der Mafellstraße. Die langwierige Baumaßnahme der Wasserversorgungsgruppe "Kleiner Heuberg", die eine Erneuerung der Leitung vom Quellfassungsgebäude zum Wasserwerk umfasst, ist nun fast abgeschlossen.

Jörg Schittenhelm freute sich, dass er Angelika Emmering für zehnjährige Zugehörigkeit zum Ortschaftsrat auszeichnen konnte. Er überreichte Anstecknadel und Ehrenurkunde des Gemeindetages Baden-Württemberg.

Bevor man zum gemütlichen Teil überging, schilderte Frank Lamprecht seine Arbeit als Landschaftspfleger mit Ziegen und Schafen. Dabei erfuhren die Teilnehmer, dass sich durch die Pflegemaßnahmen wieder eine einzigartige, vielfältige Flora (unter anderem Lilien- und Orchideenarten) im oberen Neckartal, auf Flächen der Alb und im Schwarzwald ausgebildet hat.