Hauptversammlung: Attila Hepp will Arbeit noch lange fortsetzen / Dannecker bleibt ein weiteres Jahr

Oberndorf-Aistaig. Ein Kulturträger in doppeltem Sinne ist der Musikverein Aistaig ohne Zweifel in der Gemeinde: Einmal trägt das Hauptorchester dazu bei, traditionelle und moderne Blasmusik einer breiten Öffentlichkeit in Konzerten und Serenaden zu offerieren, und zum anderen stecken Vorstand samt Musiklehrer viel Geduld, Geld und Idealismus in die Jugendausbildung: Blockflötengruppe, Bläserklasse und Jugendkapelle.

Wenn man die Termine der Kapelle und das Engagement des Vorstands in Betracht zieht, hätte die Hauptversammlung, die kürzlich im Vereinsheim abgehalten wurde, wahrlich einen besseren Besuch seitens der passiven Mitglieder und der Bürger verdient gehabt.

Vorsitzender Jürgen Dannecker hatte seinen Tätigkeitsbericht in Jahresverlauf und Lage des Vereins, in musikalischen, wirtschaftlichen sowie in organisatorischen und kameradschaftlichen Vereinsbetrieb gegliedert. In Zahlen ausgedrückt gab es 31 öffentliche musikalische Auftritte, 63 Proben, zwei Geburtstagsständchen, fünf Vorstandssitzungen und 20 andere Tagungen, Arbeitseinsätze und Veranstaltungen.

Seit zwei Jahren ist Attila Hepp Leiter des Orchesters, stellte Jürgen Dannecker zum Schluss seines Berichtes heraus. Die Chemie zwischen Dirigent und Orchester schien von Anfang an gestimmt zu haben. Dieses gute Miteinander setzte sich auch im zweiten Jahr fort und spiegelt sich bei allen Auftritten, insbesondere beim Jahreskonzert, wider. Offenbar sieht es Dirigent Attila Hepp ebenso, denn er bestätigte den Musikern, dass ihm die Arbeit mit der Kapelle Spaß mache und er sie gerne noch "20 bis 30 Jahre fortsetzen möchte".

Abmangel von 2000 Euro

Die Kosten für die Jugendausbildung stiegen im vergangenen Jahr weiter an, dagegen lief es bei der Altmetallsammlung gar nicht gut, so dass ein Abmangel in den Finanzen von rund 2000 Euro zu verzeichnen war, berichtete Kassierer Günther Steinbach. Die Kasse sei gut geführt, bestätigte Revisor Gernot Pfau und empfahl die Entlastung.

Trotz schwachen Besuchs der Hauptversammlung war Ortsvorsteher Jörg Schittenhelm davon überzeugt, dass die Bürger von Aistaig die Arbeit und das Engagement der Vereinsleitung in Bezug auf die Jugendarbeit und das musikalische Niveau der Kapelle als Kulturträger honorieren. Die musikalische Arbeit von Dirigent Attila Hepp würde angenommen, und so bestehe die Hoffnung, dass die Kapelle durch ihre gute Jugendarbeit bald wieder zur alten personellen Stärke heranwachse. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

Eigentlich sollte dies seine letzte Hauptversammlung als Vorsitzender sein, glaubte Jürgen Dannecker. Da sich aber niemand fand, war er bereit, nochmals ein Jahr dranzuhängen und wurde auch einstimmig gewählt. Ferner wurden in ihren Ämtern bestätigt: Günther Steinbach als Kassierer, Marvin Bitzer, Marco Schaible, Susanne Dannecker als aktive Beisitzer sowie Peter Wössner als passiver Beisitzer. Kassenprüfer bleiben Dieter Quast und Gernot Pfau. Ohne Wahl fungieren Andy Kühn als Jugendwart, Sabine Dannecker als Notenwart und Sina Schaible als Uniformwart.

Kommandant Gerhard Jackl von der Aistaiger Abteilungswehr machte sich zum Sprecher aller Aistaiger Vereine. Er dankte dem Musikverein für seine Bereitschaft, die Veranstaltungen immer, wenn man ihn brauche, musikalisch zu bereichern.