Konzentration war im Schützenhaus angesagt Foto: Reich Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommerspaß: Die Schützengesellschaft hatte Jungen und Mädchen zu einem Wettbewerb eingeladen

Oberndorf (mir). "Wir wollen den Kindern zeigen, dass Schießen, anders als im Fernsehen, kein Geballere ist, sondern Sport", sagt Markus Niethammer, stellvertretender Sportleiter der Schützengesellschaft Oberndorf. Deswegen hat der Verein Jungen und Mädchen im Rahmen des Sommerspaß-Programms ins Schützenhaus eingeladen.

Zunächst einmal gab es einen kurzen Film zu sehen, in dem es unter anderem ums Balancetraining ging. In einer Führung durchs Schützenhaus wurden den 14 Kindern Pistolen und Gewehre erklärt und wie man verantwortungsvoll damit umgeht.

Natürlich durften die Kinder auch selbst schießen, allerdings nur mit ungefährlichen Lichtgewehren, da man Luftgewehre erst ab Zwölf bedienen darf. Die Lichtgewehre senden ein Signal auf den Sensor einer roten Zielscheibe, die dann wiederum einem Laptop den Treffer anzeigt. Nach einer Übungsphase, in der jedes Kind den Umgang lernte, gab es einen Wettbewerb, in dem der Ferienspaß-Schützenkönig ermittelt wurde. Als Auszeichnung gab es eine Urkunde und eine Medaille und für jedes Kind eine Rote Wurst.

Niethammer bedauert, dass aufgrund der Amokläufe der Schießsport etwas in Verruf geraten ist. "Die Schützenvereine haben schwer leiden müssen. Das ist schade für die verantwortungsvollen Schützen." Er betont, dass es bei der Schützengesellschaft gar keine großkalibrigen Waffen gibt und er macht klar: "Eine Waffe gehört als Sportgerät auf den Schießstand und sonst nirgendwo hin."

Die Jungen und Mädchen jedenfalls hatten ihren Spaß an diesem Nachmittag – auch ohne Rumgeballere. Dabei zeigte sich, was auch Markus Niethammer schon Öfter festgestellt hat: "Mädels schießen oft besser als Jungs, weil sie sich besser auf den Punkt hin konzentrieren können."