Bei den Projekttagen der Erich-Kästner-Sprachheilschule legen sich die Schüler mächtig ins Zeug. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Russische Blinis, argentinische Tänze und Schriften aus aller Welt

Drei Tage lange beschäftigten sich die Kinder an der Erich-Kästner-Sprachheilschule in Oberndorf mit der Vielfalt der Kulturen.

Oberndorf. Klassenübergreifend nahmen sich die Acht- bis Elfjährigen einzelne Länder und Themen vor und legten sich, mit Malkitteln und Kochlöffeln bewaffnet, begeistert ins Zeug, heißt es in der Mitteilung. Unterstützt wurden sie dabei von engagierten Müttern, die eindrücklich und aus eigenen Erfahrungen über die Besonderheiten anderer Kulturen berichten konnten.

Die erste Projektgruppe stellte in einer Befragung fest, aus welchen Ländern die Schüler der Erich Kästner-Schule und deren Eltern kommen und schauten sich dann näher an, wie Schule in deren Mutterländern aussieht.

Mütter aus Russland und dem Irak berichteten von ihrer eigenen Schulzeit, und auch die verschiedenen Schriftzeichen wurden vorgestellt. Welche Leckereien es in anderen Ländern gibt, das erlebten die Teilnehmer abschließend beim internationalen Frühstück.

Argentinien stand für die zweite Gruppe drei Tage lang auf dem Stundenplan. Tanzlehrerin Chichi Blässing berichtete mit Fotos vom Schulleben in ihrem Heimatland und brachte den Kindern neben spanischen Begrüßungen auch einige temperamentvolle argentinische Tänze bei. In Filmen erfuhren die Kinder etwas über das Land. Bei Mate-Tee und Tortillas wurde Argentinien von seiner kulinarischen Seite kennengelernt.

Russland stand für die dritte Projekt-Gruppe im Mittelpunkt. Sie wurde mit großem Einsatz von einer Mutter unterstützt, die den Kindern die kyrillischen Schriftzeichen und viele russische Redewendungen beibrachte und aus eigener Erfahrungen viel vom Leben im größten Land der Welt berichten konnte. Mit Begeisterung wurden russische Blinis gebacken, zusammen Kalinka gesungen und Kasatschok getanzt und russischen Märchen gelauscht.

Die Kinder der Theatergruppe studierten in den drei Tagen mit großer Begeisterung ein Theaterstück ein, malten farbenfrohe Kulissen und fertigten Tiermasken. Im Mittelpunkt stand das kleine "Ich".

Beim abschließenden Schulfest präsentierten die Schüler ihren Eltern und vielen anderen Gästen mit Informationstafeln, Liedern, Tänzen und einer gelungenen Theateraufführung stolz ihre Ergebnisse.

Beim reichhaltigen internationalen Buffet, das die Eltern gespendet hatten, klangen die Projekttage aus.