Bildhauer Jürgen Knubben bringt neue Namen an
Von Hans-Dieter Wagner
Oberndorf-Altoberndorf. Das Buch der Erinnerungen in Alt-oberndorf, mit dem an die in Oberndorf gestorbenen Zwangsarbeiter der NS-Zeit erinnert wird, erfährt derzeit eine Erweiterung. Das Mahnmal, das der Rottweil Bildhauer Jürgen Knubben mit Stahlseiten geschaffen hat, wurde am Holocaust-Gedenktag, 27. Januar, im Jahr 2007 eingeweiht. Derzeit werden nun von Jürgen Knubben und seinem Sohn Gabriel auch die Namen der in Oberndorf umgekommenen jüdischen Mitbürger und der Opfer der Krankenmorde im Rahmen der Euthanasie in die bisher noch leeren Seiten aus Edelstahl eingeprägt. Auch die Titelseite wird eine neue, aktuelle Aufschrift bekommen.
Eine offizielle Einweihung des neu gestalteten Mahnmals ist nicht vorgesehen. Am 27. Januar wird es aber wie jedes Jahr anlässlich des Holocaust-Gedenktages eine von der "Initiative 27. Januar" ins Leben gerufene Gedenkstunde geben, bei der Klaus Laufer und Andreas Kussmann-Hochhalter ausführlich auf die Erweiterung des Mahnmals eingehen werden.