Feuerwehr: Übung der Abteilungen Oberndorf und Aistaig stellt Einsatz am Gefängnis nach
Auch ein Gefängnis kann mal brennen. Um für so einen Ernstfall gewappnet zu sein, übten die Einsatzabteilungen der Oberndorfer und Aistaiger Feuerwehr den Einsatz bei der JVA an der Fidel-Feederle-Straße.
Oberndorf. Am Montagabend, genau gesagt um 19.23 Uhr, wurden die Kameraden über Funkmeldeempfänger mit dem Alarmstichwort "starke Rauchentwicklung aus Gebäude" alarmiert. Durch den angenommen Brand einer Waschmaschine im Waschraum kam es zu einer starken Rauchentwicklung im gesamten Treppenhaus, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr.
In Sicherheit
Die ersten Einsatzkräfte übernahmen die Menschenrettung und Brandbekämpfung. Sie drangen mittels Atemschutz über das stark verrauchte Treppenhaus in den Waschraum vor und konnten den Verletzten schließlich schnell ins Freie bringen.
Ein zweiter Atemschutztrupp verschaffte sich über tragbare Leitern einen zweiten Angriffsweg und konnten das Feuer schließlich bekämpfen. Zwei weitere Menschen, die sich beim Eintreffen der Feuerwehr bemerkbar machten, wurden über die Drehleiter aus dem Gebäude gerettet.
Parallel zu den Rettungsarbeiten baute die Abteilung Aistaig, die bei realen Einsätzen in dieser Größenordnung im Bereich der Talstadt automatisch mitalarmiert wird, eine Löschwasserversorgung aus dem nahe gelegenen Dieselbach auf.
Mit einer rund 300 Meter langen Schlauchleitung, beginnend hinter dem Autohaus Mutschler, wurde das Löschwasser an die Einsatzstelle gefördert. Auch eine Streifenbesatzung des Polizeirevieres Oberndorf sowie Mitarbeiter der JVA haben bei der Übung mitgewirkt und durch deren Schlüsselgewalt der Feuerwehr Zutritt zum Gebäude verschafft.
Stadtbrandmeister Dieter Flügge, der das Geschehen aufmerksam beobachtete, war mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Er bedankte sich bei den Einsatzkräften, denen an diesem Abend bei schweißtreibenden Temperaturen so einiges abverlangt wurde.
