Kinder werden in die Geheimnisse des Sportangelns eingewiesen / Zwei Bachforellen und einen Döbel gefangen

Von Elfi Roth

Oberndorf-Altoberndorf. Strahlender Sonnenschein und eine angenehme Wassertemperatur im Neckar, das waren die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Nachmittag im Ferienprogramm, organisiert vom Sportangler-Verein Oberndorf.

15 Kinder, ausgerüstet mit Gummistiefeln und Ersatzkleidung, konnten es kaum erwarten, in die Geheimnisse des Sportangelns eingewiesen zu werden. Spaß und Spannung erwarteten sie.

An der seichten Stelle auf der rechten Seite des Neckars, wo die beiden Holzbänke zum Ausruhen stehen, stellte Gewässerwart Lothar Konrad einen Tisch und ein Aquarium auf. Zu Beginn zeigte er jeweils einer Kindergruppe mit Bildtafeln, welche größeren Fische den Fluss bevölkern sowie die Kleinfische, die den großen als Nahrung dienen.

Die Kinder suchten mit Kescher und Eimern unter den Steinen dicht am Ufer nach Mühlkoppen, Schmerlen, Elritzen und Fliegenlarven. Fleißig drehten die Kinder die Steine um, patschten fröhlich im Wasser umher und freuten sich über die gefundenen Objekte. Bald flitzten sechs Mühlkoppen oder Groppen, etwa 15 winzige Elritzen und zwei Schmerle im Aquarium umher.

"Die Schmerle haben Barteln, an denen sich Tast- und Geschmacksorgane befinden", erklärte Konrad. Die empfindlichen Eintagsfliegen-, Köcherfliegen- und Steinfliegenlarven seien die Indikatoren für einwandfreies Wasser im Neckar. Auch die Groppen seien, genau wie die Forellen, nur im sauberen Wasser zu finden.

Die Wasserqualität werde allgemein von 1 bis 4 bestimmt, im Neckar betrage sie 1,7. Der Inhalt des Aquariums wurde später dem Fluss zurückgegeben.

Josef Kuhn führte alle Teilnehmer in die Gerätekunde ein. Die Kanufahrte mit Mark Geiggis den Neckar aufwärts bis kurz vor der nächsten Brücke nutzten darüber hinaus einige Kinder, um an der tiefen Stelle zu schwimmen. "Heute ist das Wasser so klar, dass wir keinen Schaukasten brauchen", sagte Geiggis. Die Unterwasserwelt sei gut zu beobachten.

Uwe Ziegler angelte unweit des Radweges mit Maiskörnern aus der Dose als Köder. Davon angelockt bissen dann auch zwei Bachforellen und ein Döbel an.