Dekan Anton Bock führt Pfarrer Joseph Kaniyodickal beim Festgottesdienst ins Amt ein. Fotos: Gerstenecker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Joseph Kaniyodickal wird als Pfarrer der Seelsorgeeinheit Heuberg eingesetzt

Die Seelsorgeeinheit Heuberg hat wieder einen Seelsorger. Mit einer beeindruckenden Investitur wurde der neue Pfarrer Joseph Kaniyodickal ins Amt eingesetzt.

Nusplingen. Er betreut nun die vier katholischen Kirchengemeinden Meßstetten, Nusplingen, Obernheim und Unterdigisheim. Dekan Anton Bock führte Pfarrer Joseph Kaniyodickal beim Festgottesdienst ins Amt ein. Er begrüßte die vielen Gäste. So ging ein spezieller Willkommengruß auf Englisch an die Mutter von Joseph Kaniyodickal, die eigens aus Indien nach Nusplingen gekommen war.

Bock freute sich, dass mit der Investitur seine Administratur für die Seelsorgeeinheit endet und stellte den Kirchengemeinden ihren neuen Pfarrer vor. Mit dem Gleichnis vom kleinen Senfkorn, das sich zu einem Baum entwickelt, der im Glauben Halt gebe, verwies er auf das Weiterwachsen als Christen in der Gemeinde.

Werner Ittermann danke stellvertretend für alle zweiten Kirchengemeinderatsvorsitzenden Bock für seine seelsorgerische Arbeit und appellierte an Joseph Kaniyodickal als Pfarrer seelsorgerisch tätig zu sein.

Ein Kirchenfenster als Willkommensgeschenk

Der Nusplinger Bürgermeister Jörg Alisch überbrachte Grußworte auch für den Meßstetter und Obernheimer Bürgermeister und sprach sich für eine gute Ökumene der christlichen Gemeinden aus.

Dieser Aussage schloss sich Pfarrer Reinhold Schuttkowski von der evangelischen Kirche Meßstetten an. Er überbrachte als Willkommensgeschenk ein eingerahmtes Kirchenfenster von der Lamprechtskirche.

Pfarrer Claus Schmidt vom Dekanat Mühlacker gab dem neuen Pfarrer Segenswünsche mit auf den Weg und beschrieb Kaniyodickal als einen intelligenten und sensiblen Menschen.

Pfarrer Joseph Kaniyodickal bedankte sich für die Segenswünsche, die Geschenke, die Glückwünsche zur Promotion, seinem Doktorvater sowie allen Mitwirkenden bei der Investitur.

Kaniyodickal erklärte, dass er die Schwäbische Alb kenne und in guter Erinnerung habe. Allerdings habe er, als er vor zehn Jahren nach Deutschland kam, nicht nur Hochdeutsch als Fremdsprache, sondern auch Schwäbisch lernen müssen. Damit brachte er die Kirchenbesucher zum Lachen und hatte ihre Sympathie gewonnen.

Anschließend feierten alle Gläubigen mit dem Pfarrer, seiner Mutter sowie Freunden und Weggefährten nicht nur dessen neue Aufgabe als Seelsorger, sondern auch seine Promotion und das Erreichen des "Schwabenalters".