as Nusplinger Hallenbad ist für Groß und Klein, für Kindertagesstätte (Foto) und Schule, für Schwimmverein und Öffentlichkeit, beliebter Anziehungspunkt. Sogar von auswärts kommen Klassen zum Schwimmunterricht. Foto: Weiger Foto: Schwarzwälder-Bote

Nusplingen plant keine Erhöhungen / Beide Eigenbetriebe sind schuldenfrei / Reparaturen kommen teuer

Von Katja Weiger

Nusplingen. Jede Menge Zahlen im Nusplinger Gemeinderat: Ein Punkt der so zügig abgehandelten Tagesordnungspunkt ist dabei für die Bürger besonders erfreulich.

Unter Tagesordnungspunkt vier verbarg sich die Überprüfung von Steuern, Gebühren und Abgaben – und es gab dazu nicht einmal eine Sitzungsvorlage – aus gutem Grund: "Wir haben diesbezüglich nichts vor", teilte Bürgermeister Alfons Kühlwein im Gemeinderat mit: Bei den Gebühren, Steuern und Abgaben bleibt alles wie gehabt.

Wie bereits angekündigt, wird die Verwaltung laut Kühlwein jedoch im Bereich Wasser und Abwasser angesichts der großen Baumaßnahmen notwendige Nachkalkulationen anstellen: "Aber im Augenblick ist das noch nicht spruchreif."

Einstimmiges "Ja" zu beiden Abrechnungen

Die Bilanz-, Gewinn- und Verlustrechnungen für die beiden Nusplinger Eigenbetriebe aus dem Wirtschaftsjahr 2014 standen ebenfalls zur Debatte. Dies ist zum einen der Komplex Blockheizkraftwerk, Mehrzweckhalle und Hallenbad, zum anderen die Wasserversorgung. Das Ratsgremium segnete beide Pläne einstimmig ab.

Kämmerer Hans Hager hatte zuvor das komplette Zahlenwerk präsentiert. Beide Eigenbetriebe, so teilte er mit, seien im Übrigen schuldenfrei. Die Rechnung für die Wasserversorgung schließe einerseits mit einem Jahresüberschuss von knapp 5000 Euro. Andererseits berichtete Hager von einer Verschlechterung gegenüber dem Jahr 2013 um rund 93 000 Euro. Als Gründe dafür nannte der Kämmerer gestiegene Löhne und Gehälter durch die Großprojekte Nusplinger Berg und Hohenbergstraße.

Dazu kämen nicht geplante, teure Reparaturen. Die Bilanz-, Gewinn- und Verlustrechnung für den Eigenbetrieb Blockheizkraftwerk, Halle und Schwimmbad schließt laut Hager mit einem Jahresfehlbetrag von rund 171 000 Euro – gegenüber 193 000 Euro aus dem Jahr 2013. Davon müsse die Gemeinde knapp 134 000 Euro im Verwaltungshaushalt abdecken. Die Umsatzerlöse beliefen sich in der Summe auf rund 39 000 Euro, so Hans Hager. Darin enthalten sind die Eintrittserlöse aus dem Schwimmbad, die Festhallen-Mieten sowie die Stromerlöse und die Wärmeabgabe des Kraftwerks.

Die Eigenverbräuche an Strom und Wärme sowie an das Schwimmbad liegen bei gut 41 000 Euro. Eine weitere Änderung des Bebauungsplans "Hirtenwiese" beschloss das Gremium zudem einstimmig.